7 Tipps zum besseren Spinnfischen

In Spinnfischen by BastianLeave a Comment

Im See scheint diese Frage einfach. Auswerfen – Einholen. Grundsätzlich ist das nicht verkehrt, es gibt aber Methoden mit welchen man den Fangerfolg erhöhen kann. Auch für das Fischen im Fluss gibt es einige Dinge welche man beachten sollte.

1 – Montage

Damit die meisten Spinnköder richtig laufen muss ein Wirbel vorgeschaltet werden. Ausnahme hier ist der Spinner welcher auch ohne Wirbel funktioniert.

Es bietet sich ein Karabinerwirbel an. Dadurch kann man den Köder bei Bedarf wechseln. Der Karabinerwirbel wird an die Schnur geknotet. Wer auf Forellen fischt ist so gut bedient.

Auf grössere Raubfische wie Hecht, sollte ein Stahlvorfach montiert werden, da die Fische sonst die Schnur durchbeissen. Persönlich entferne ich möglichst alle Ringe usw., welche am Köder sind, so dass der Karabiner direkt am Köder festgemacht wird.

Grundsätzlich spricht nichts gegen die Ringe, ich habe jedoch auch schon Köder verloren, weil der Ring nicht mehr gut war.

Spinner mit Karabinerwirbel

2 – Spinnfischen im See

Wie bereits geschrieben: Auswerfen – Einholen. Einfach, vor allem mit Spinnern. Aber es gibt Variationen mit welchen man den Fangerfolg verbessern kann. Ein Spinner kann beispielsweise auch in Kurven geführt werden, was den Fangerfolg erhöhen kann.

Eine weitere Methode ist es, pausen Einzulegen und den Köder absinken zu lassen. Dies ist für gewisse Köder wie Wobbler nötig. Viele Fische beissen auf Wobbler in der Absinkphase.

Wer in tieferen Schichten fischen möchte sollte die Countdown Methode anwenden. Dies Funktioniert bei allen sinkenden Ködern ohne vorgegebene Lauftiefe. Man wirft und zählt die Sekunden bis man den Köder wieder Einholt.

Den ersten Wurf holt man direkt wieder ein, beim zweiten Wurf lässt man den Köder zwei Sekunden sinken, beim Dritten Wurf vier Sekunden. So kann man verschiedene Schichten im See befischen.

3 – Spinnfischen im Fluss oder Bach

Im Fluss muss man meistens die Strömung berücksichtigen. Zudem ist der Fluss auch nicht gleichmässig, es gibt Steine, Wasserfälle oder andere Hindernisse. Grundsätzlich gilt beim Fischen im Fluss mit oder seitlich zur Strömung fischen. Gegen die Strömung bring nur selten Erfolg, vor allem bei starker Strömung.

Wer gegen die Strömung fischen will, sollte den Köder nicht zu schnell einholen, da dieser sonst aus dem Wasser springen kann. Wer mit der Strömung fischen will kann auch auf einen Streamer zurückgreifen. Der Streamer wird aufs Wasser gelegt und dann mit der Strömung treiben gelassen.

Steht man im Fluss über einem kleinen Wasserfall, kann es sich durchaus auch lohnen einen Spinner in den Wasserfall zu halten. Durch die Strömung wird der Spinner angetrieben und Fische welche sich dort aufhalten können so relativ einfach gefangen werden.

4 – Hakenmontage

Die Hakenmontage kann je nach Gewässer Variieren. In meinen Gewässern beispielsweise sind Grundsätzlich nur «drei Hakenspitzen ohne Wiederhaken» erlaubt. Viele Köder haben jedoch standartmässig Wiederhaken.

Die Wiederhaken lassen sich jedoch relativ einfach entfernen oder flachdrücken. Falls man keinen Bindestock hat nimmt an am besten eine Flachzange, drückt auf den Haken und bewegt ihn in der Klemme seitlich hin und her. Dabei muss man etwas aufpassen, dass der Haken nicht abbricht.

Grössere Haken lassen sich auch einfach mit einer Zange zusammendrücken. Danach fährt man vorsichtig mit dem Finger über die Stelle, um zu kotrollieren ob man nicht hängen bleibt. Bleibt man hängen, so ist Nachbesserung gefordert.

Eine weitere Herausforderung können die drei Hakenspitzen bedeutet. Ist ein Drilling am Köder, so ist dies ausgeschöpft. Viele Wobbler haben jedoch die Möglichkeit für Zwei oder mehr Drillinge, an Ende und an der Unterseite. Grade in tieferen Gewässern greifen Fische gerne von unten an.

Darum kann man den Drilling am Schwanz durch einen Einzelhaken ersetzen, der meistens völlig ausreicht. Für die Unterseite kann man bei einem Drilling eine Hakenspitze abzwacken, so dass ein Zwilling entsteht. Wer mag kann dann noch eine Schrumpfschlauch drüber ziehen.

Gummifisch mit Einzelhaken oben und Zwilling unten.

5 – Fische beobachten

Wer die Möglichkeit hat, sollte das Verhalten von kleineren Fischen beobachten. Dies können Elritzen im See aber auch kleine Forellen im Bach sein. Diese Beobachtungen können Aufschluss über das Verhalten geben, und die Köder können natürlicher geführt werden.

6 – Köder Testen

Wer sich eine neue Art von Ködern zu tut, sollte diese vor dem ersten richtigen Gebrauch kurz testen. Am besten in einer klaren stelle mit guter Sicht ins Wasser. So kann man sehen wie der Köder läuft und wie sich Geschwindigkeitsvariationen oder Pausen auswirken.

Wenn man eine gute Stelle gefunden hat, bei denen einige Fische sind kann man auch verschiedene Köder ausprobieren und sehen wie die Fische darauf reagieren. Die Fische müssen nicht zwingend eine Fanggrösse haben man kann aber am verhalten sehen wie sie auf den Köder reagieren, ob sie ihn verfolgen oder links liegen lassen.

7 – Strecke machen

Spinnfischen ist aktiv Fischen. Neben dem Ständigen Auswerfen und Einholen muss man sich auch am Gewässer weiterbewegen. Am See kann man mit dem Sternwurf fischen. Das heisst an einem Punkt stehen und den Köder im Kreis und den Standort werfen.

Diese Methode ist wenn man nicht nach links oder rechts kann gut. Kann man sich am Ufer bewegen so ist es besser sich zu verschieben und immer grade zu werfen. Wo kann man eine Grössere Fläche befischen. Am einzelnen Standort sollte man nicht zu viel Zeit verbringen.

Wenn sich nach drei Würfen nichts tut kann man sich um ein paar Schritte weiter machen. Wenn man mit der Countdown Methode fischt kann man auch ein paar Würfe mehr machen. Bei kaltem Wasser, wenn die Fische träge sind, kann man auch ein paar Würfe mehr machen.

Biss auf einen Spinner am Bach

Am Bach verhält es sich gleich auch hier sollte nicht zu lange an der gleichen stell gefischt werden. Ein bis zwei Würfe pro Stelle sollten das Maximum sein bevor man weiter geht. Die meisten Bisse passieren sowieso, beim ersten Wurf an einer Stelle.

Nachher ist der potentielle Fisch meistens aufgeschreckt und beisst nicht mehr. Bei grösseren Pools kann man aber auch mehr Würfe machen, an verschiedenen Stellen.

Es kann natürlich auch sein, dass man an der gleichen Stelle 30 Würfe macht und beim 31. Wurf beisst schlussendlich ein Fisch. Die Chancen sind jedoch besser wenn man sich verschiebt.

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