Eine gute Allroundschnur zum Forellenangeln ist 0.18mm dick und hat eine Tragkraft von etwa 3.5kg, für Gummifische, Wobbler oder sehr grosse Weiten verwendet man jedoch besser eine geflochten Schnur mit 3.5 kg Tragkraft. Auch Grosse Fische können mit solchen Schnüren gut gedrillt werden.
Die Schnur ist beim Forellenfischen ein Teil der über den Fangerfolg entscheidet. Je nachdem wie und wo man fischt sind unterschiedliche Schnüre hilfreich. Wichtig ist jedoch, dass das ganze Material stimmt also Schnur, Rute und Rolle.
Mehr zur richtigen Forellenrolle findest du übrigens in diesem Beitrag auf Alpenforelle, mehr zur richtigen Forellenrute für den See findest du in diesem Beitrag auf Alpenforelle.
Wie wichtig ist die Schnur?
Die Schnur ist nur bedingt wichtig. Beim Fischen ist immer am wichtigsten, was im Wasser passiert. Rute, Rolle und Schnur unterstützen zwar, sind jedoch nicht so wichtig wie der Köder, Standort oder Führung.
Klar kann es sein, dass der Köder von einem Fisch nicht angenommen wird, weil er die Schnur sieht, wahrscheinlicher ist jedoch, dass der Köder nicht angenommen wird, weil dem Fisch der Köder nicht passt.
Die Schnur kann in gewissen Situationen deshalb den gewissen Unterschied machen, wer nicht fängt, sollte die Probleme aber anderswo suchen als bei der Schnur. Mehr zu den wichtigsten Fehlern beim Forellenfischen findest du in diesem Beitrag auf Alpenforelle.
Wenn du nach dem Artikel feststellst, dass deine Schnur nicht passt solltest du nicht gleich in den nächsten Laden rennen und eine andere Schnur kaufen. Es reicht, wenn du beim nächsten Schnurkauf darauf achtest.
Welche Schnurdicke
Viele Fischer entscheiden sich oft für zu dicke Schnüre. Vor allem Anfänger, machen oft den Fehler eine zu dicke Schnur zu wählen. Das hängt wohl vor allem damit zusammen, dass man denkt, je stärker desto besser.
Grundsätzlich kein schlechter Ansatz, so verliert man weniger Fische und Köder/Montagen durch Schnurrisse. Wer jedoch die richtige Rute verwendet, die Rolle korrekt einstellt und den Drill richtig ausführt, kann auch mit einer 0.10mm Schnur Spinnfischen.
Dies wird vor allem beim ultraleichten Spinnfischen angewandt. Alles was du zum Spinnfischen auf Forellen wissen musst, findest du ebenfalls auf Alpenforelle unter diesem Beitrag zum Spinnfischen.
Eine grosse 4kg (über 50 cm) Forelle kann problemlos auch mit einer 0.18mm Schnur mit etwa 3kg Tragkraft gedrillt werden, wenn man die Bremse richtig eingestellt hat. Der Fisch wiegt im Wasser deutlich weniger als an Land.
Auch wegen der Kraft des Fisches muss man sich grundsätzlich keine Gedanken machen. Forellen sind sehr stromlinienförmig. Dies ist ein Vorteil beim Leben im Wasser, beim Drill haben die Fische jedoch den Nachteil, dass sie auch gut durchs Wasser gezogen werden können.
Dass ein Fisch sein Körpergewicht in Kraft aufbringen kann eigentlich ausgeschlossen werden. Ausserdem hat man in Extremsituationen auch noch die Rolle, und die Rute welche noch Kraft abfangen.

Eine dünne Forellenschnur hat einen Durchmesser zwischen 0.14mm oder 0.16mm. Dünne Schnüre haben verschiedene Vorteile. Der Fisch sieht die Schnur nicht und ist so weniger misstrauisch dem Köder gegenüber.
An klaren Bergseen mit vorsichtigen Forellen kann dies einen grossen unterschied machen. Mit dünneren Schnüren kann man zudem weiter werfen. Die Schnur hat durch die geringere Dicke weniger Widerstand.
Ausserdem ist dünnere Schnur leichter und flieg dementsprechend auch weiter. Auch der Wiederstand in der Luft ist geringer, dies macht jedoch nur einen sehr geringen Anteil aus. Ein weiterer Vorteil bei dünner Schnur ist, dass man mehr davon auf die Rolle bekommt.
Erwartete Fische
Bei der Dicke der Schnur ist immer auch entscheidend welche Grösse und Art von Forelle man erwartet. Sicher kann man Grosse Forellen in keinem Gewässer ausschliessen, wahrscheinlicher ist doch, dass man meistens etwas kleinere Exemplare fängt, zwischen 25 bis 35cm. In solchen Fällen reicht eine Schnur von etwa 0.16mm.
Wer weiss das meistens grosse Forellen beissen, sei es weil diese besetzt werden oder in dem Gebiet grosse Forellen vorkommen (Meerforellen), der kann auch mit dickeren Schnüren fischen, etwas zwischen 0.20mm und 0.28mm mit einer Tragkraft zwischen 5 und 9kg. Mit einer solchen Schnur kann man auch Lachse Fischen.

Gewässerstruktur
Die dicke sollte sich auch nach dem Gewässer in dem man Fischen will richten. Dabei sollte man auf verschiedene Faktoren achten wie schnell fliesst das Wasser, gibt es Scharfkantige Steine, Felsen oder Muschelbänke, gibt es Flucht- und Versteckmöglichkeiten für die Fische oder gibt es viel Potential für Hänger (auch ausserhalb des Gewässers). Der Optimalfall, bei dem man dünne Schnüre verwenden kann ist ein See ohne Hindernisse. Die Schnur kann nirgends kaputt gehen oder sich verheddern. Der Fisch kann beim Drill nirgends hin und die Schnur irgendwo herumwickeln. In einem solchen Fall kann man eine dünne Schnur verwenden (0.16mm).
Etwas dicker sollte die Schnur sein, sobald man mit Hindernissen im Wasser rechnen muss. Dünne Schnüre reissen und scheuern schneller durch als dickere. Wer weiss, dass die Schnur an schafkantigen Felsen oder Steinen vorbeischeuern kann sollte lieber eine etwas dickere Schnur verwenden (0.20mm oder 0.22mm). Auch wenn man damit rechnen muss den Fisch von einem Versteck fernzuhalten ist etwas dickeres Material von Vorteil. Wenn man den Fisch nicht abziehen lassen kann, da sich die Schnur sonst verheddert, braucht man eine dickere Schnur um den Fisch zu bremsen. Wer zudem mit Hänger rechnen muss, da es Pflanzen oder ähnliches im Wasser gibt sollte ebenfalls eine dickere Schnur verwenden. So kann man bei Hänger etwas stärker ziehen, ohne das der Köder verloren geht. Das ist vor allem beim Spinnfischen interessant. Damit sind nicht nur Hänger im Wasser gemeint, wer wie ich auch gerne mal die Vegetation am Ufer mit Ködern schmückt, sollte auch eine etwas dickere Schnur verwenden. Hier kann man eine etwas dickere Schnur mit 0.20 bis 0.22mm Durchmesser bzw. 3.8 bis 4.5 kg Tragkraft. Hilfreiche Tipps du eine Spinnköder richtig wirfst und Hänger vermeidest findest du ebenfalls auf Alpenforelle in diesem Beitrag.

Ein weiterer Punkt ist die Fliessgeschwindigkeit. Hier gilt, je höher desto stärker darf die Schnur sein. Konkret bedeutet das, in einem schnell fliessenden Bergbach kann man eine stärkere Schnur verwenden als in einem spiegelglatten See. Das Prinzip ist einfach erklärt. Die Forellen haben im See länger Zeit den Köder zu betrachten und beissen oft auch vorsichtiger. Daher sollte die Forelle möglichst nicht sehen, dass hinter dem Köder noch eine Schnur hängt. In schnell fliessenden Gewässern hat die Forelle dazu keine Zeit. Sie muss sich schnell entscheiden ob sie zubeisst oder nicht. Daher spielt die Schnurdicke in schnell fliessenden Gewässern eine weniger grosse Rolle als in stehenden Gewässern. Für einen See ist daher etwas am unteren Ende zu empfehlen, etwa eine 0.16mm dicke Schnur. Für Bäche kann man je nach dem auch auf eine 0.22mm Schnur zurückgreifen.
Können
Wer Anfängt zu fischen sollte eher auf eine stärkere Schnur setzen. Vor allem beim Spinnfischen kann es vorkomme, dass man anfangs massenweise Köder versenkt. Diese Erfahrung musste ich auch machen. Ausserdem mach man als Anfänger eher noch Fehler. Das bedeutet, man Drillt den Fisch zu hart oder man stellt die Rollenbremse nicht richtig ein. Dies alles kann bei dünnen Schnüren zum Abriss führen. Daher kann es für Anfänger durchaus sinnvoll sein, eine Schnur zu verwenden, welche am oberen Limit ist. Dies bedeutet, 0.25mm Durchmesser oder etwa 5.5kg Tragkraft.
Wurfgewicht
Auch das Wurfgewicht sollte man bei der Schnurdicke berücksichtigen. Beim Wurf lastet das grösste Gewicht auf der Schnur. Mit einer 0.16mm oder 2.8kg Schnur lassen sich gut Gewichte bis 20g oder auch 25g werfen. Beim Forellenfischen ist man so gut bedient. Wer schwerere Gewichte werfen will der sollte jedoch besser auf eine stärkere Schnur setzen.

Welcher Schnurtyp, monofil, gelfochten oder Fluorcarbon
Es gibt verschiedene Schnurtypen. Üblich sind monofile und Geflochtene schnüre. Daneben gibt es aber auch Schnüre aus Fluorcarbon, was vor allem für Vorfächer bekannt ist, oder gemischte Formen aus monofilen und geflochtenen Schnüren.
Monofile Schnüre
Die monofilen Schnüre bestehen aus einem einzigen Strang. Die Vorzüge von monofiler Schnur sind, dass sie sehr dehnbar sind und zudem sehr abriebfest. Zudem sind monofile Schnüre schlecht sichtbar unter Wasser als geflochtene.
Für die meisten Köder funktionieren monofile Schnüre gut. Der Fisch merkt beim Biss den Widerstand weniger und nimmt den Köder so besser. Monofile Schnüre eignen sich für folgenden Köder und Montagen:
- Naturköder (Wurm, Made, usw.)
- Spoons
- Spinnköder welche gleichmässig eingeholt werden (Spoons, Spinner, Löffel)
- Schleppmontagen
- Grundmontagen
- Posen, Zapfen
- Fliegen
Mehr zum Forellenfischen mit Monofilen Schnüren gibt es in diesem Beitrag auf Alpenforelle.
Geflochtene Schnüre
Die Vorteile von geflochtenen Schnüren ist eine hohe Tragkraft und eine geringe Dehnung. Bei der Auswahl von geflochtenen schnüren sollte man eher auf die Tragkraft als auf den Durchmesser achten. Durch die Herstellungsweise ist der Durchmesser wenig aussagekräftig.
Die geringe Dehnung ist bei folgenden Angelarten ein Vorteil:
- Gummiköder
- Wobbler
- Grundmontagen auf grössere Weiten
Wegen der eingeschränkten Anwendungsmöglichkeiten sowie einige andere Nachteile ist geflochtene Schnur zum Forellenfischen nur eingeschränkt zu empfehlen.
Geflochtene Schnüre sind im Vergleich zu monofilen teurer. Geflochtene Schnüre sind übrigens nichts für das Fischen bei Minustemperaturen. Die Schnüre saugen sich mit Wasser voll und können so an der Rolle festfrieren oder brechen.
Mehr zum Forellenfischen mit geflochtenen Schnüren gibt es in diesem Beitrag auf Alpenforelle.
Flurcarbon Schnüre
Fluorcarbon ist eher nur als Vorfachmaterial bekannt. Es gibt mittlerweile aber auch ganze Schnüre aus Fluorcarbon. Von allen drei Schnurtypen hat Fluorcarbon die geringste Tragkraft. Dies ist nicht weiter dramatisch, da das Material die gleiche Lichtbrechung wie Wasser hat. Daher kann man auch auf dickere Schnüre zurückgreifen. Neben der geringen Sichtbarkeit hat Fluorcarbon die Vorteile, dass es sehr Abriebfest ist und sehr schnell sinkt. Die Dehnbarkeit liegt in zwischen der von monofilen und geflochtenen Schnüren. Fluorcarbon ist jedoch deutlich teurer als geflochtenes Material.

Tragkräfte im Verhältnis zum Durchmesser
Bei den Tragkräften gibt es riesige unterschiede, abhängig von der Verarbeitung. Um verschiedene Schnüre vergleichen zu können habe ich eine Übersicht mit der Tragkraft in KG pro Millimeter Schnurdurchmesser gemacht. Mit der Formel (Tragkraft/mm) kann man so verschiedene Schnüre besser vergleichen. Währen manche monofilen Schnüre nur grade auf 16kg/mm Durchmesser kommen, schaffen es gewisse geflochtene Schnüre auf 100kg/mm. Meistens erkennt man dies jedoch auch am Preis, bei günstigeren Schnüren ist der Wert tiefer.
In der folgenden Tabelle sind Richtwerte Festgehalten. Diese gelten für Forellenschnüre, also eher dünne schnüre (bis 0.25mm). Die werte sind jedoch mit Vorsicht zu geniessen. Dünnere Schnüre sind eher unter dem Wert auch wenn sie von hoher Qualität sind. Dickere Schnüre sind eher darüber. Als Richtwerte sind die Daten jedoch gut. Unter der Kategorie gemischt sind schnüre wie die Berkley Fireline gemeint welche eine Mischung zwischen monofilen und geflochtenen Schnüren sind.
KG/MM Durchmesser | |
Fluorcarbon | 19.4 |
Mono | 21 |
Gemischt | 57 |
Geflochten | 68.7 |
Dehnbarkeit
Die Dehnbarkeit ist ein wichtiges Thema, grade beim Forellenfischen. Die Forellen haben ein sehr weiches Maul, was bedeutet, dass der Haken gut sitzen muss, da der Fisch sonst verloren gehen kann. Bei Naturköder kann ein zu harter Widerstand dazu führen, dass der Fisch den Köder wieder ausspuckt. Beim Spinnfischen kann ein zu später Anhieb dazu führen, dass man den Fisch verliert. Schnüre mit starker Dehnung sind normalerweise monofile Schnüre. Schnüre mit wenig Dehnung sind geflochtene Schnüre oder speziell gekennzeichnete monofile Schnüre.
Köder
Wie beschrieben ist es bei Naturködern wichtig, dehnbares Material zu verwenden, also monofil oder Fluorcarbon. Bei Maden, Würmer und ähnlichem beissen Forellen eher vorsichtig. Das bedeutet, dass Forellen oftmals zuerst etwas am Köder knabbern, was man auch am Bissanzeiger beobachten kann. Ist der Widerstand dann zu hart zögert der Fisch oder Spuckt den Köder wieder aus. Meistens reicht es wenn man ein dehnbares Vorfach verwendet, dieses muss auch nicht sehr lang sein. 20cm sind meistens ausreichend.

Bei Spinnködern ist es zum einen wichtig, dass man einen guten Kontakt zum Köder hat. So kann man zum einen den Köder besser führen, zum anderen spürt man Bisse direkter. Beim Forellenfischen kommt es je nach Köder stark auf die Dehnbarkeit an. Bei Ködern welche regelmässig eingeholt werden wie Spinner spielt es nicht ein so grosse Rolle. Durch das regelmässige einholen steht die Schnur steht die Schnur die ganze Zeit unter Spannung und die Schnur wird in die Länge gezogen. Bei Köder welche mit Pausen geführt werden ist es jedoch sinnvoll eine Schnur mit wenig Dehnung zu verwenden. Ein Beispiel sind Gummifische. Hier muss der Anhieb sofort gemacht werden. In der ist der Köder jedoch in der Absinkphase, ist es schwierig den Biss zu merken. Folgt dann der Anhieb hat man dazu meistens noch die Schnurdehnung. Dies alles kann dazu führen, das man den Fisch verliert. Welche Spinnködern es alles gibt, erfährst du übrigens in diesem Beitrag auf Alpenforelle.

Weite
Für kurze Distanzen bis etwa 50m kann man sehr gut eine monofile Schnur mit viel Dehnung verwenden. Wer auf weitere Distanzen fischt, sollte sich überlegen auf eine geflochtene Schnur oder eine Schnur mit wenig Dehnung setzen. Zum einen, weil die geflochtenen Schnüre eine höhere Tragkraft bei gleichem Durchmesser haben, zum anderen, weil Bisse besser angezeigt werden. Allerdings sollte man bei Naturködern immer ein monofiles Vorfach verwenden. Auch für das Spinnfischen eignen sich geflochtene Schnüre besser.
Farbe
Schnüre gibt es in diversen Farben. Von Durchsichtig über verschieden Farbtöne bis hin zu bunt gefärbten Varianten. Für das Forellenfische sollte man Grundsätzlich eine unauffällige Schnur verwenden also durchsichtig oder unauffällig gefärbt (gräulich). Geflochtene Schnüre haben immer eine Färbung, daher sollte man hier wie beschrieben auf etwas unauffälliges setzten. Wer ein Vorfach verwendet muss nicht so stark auf die Färbung der Schnur achten.
Vorfächer
Schnüre kann man auch für Vorfächer benutzen. Daher gehe ich an dieser Stelle auch kurz auf das Thema ein. Unter Vorfach fasse ich dabei alles mögliche zusammen, zum Spinnfischen, für Hegenen, für Spirolinos oder anderes. Dabei darf man immer etwas dünneres Material als die Hauptschnur verwenden. Ist die Schnur sowieso schon dünn also unter 0.18mm macht es wenig Sinn ein anderes Material als monofile Schnur zu verwenden. Eine Ausnahme bildet Fluorcarbon. Das Material ist Unterwasser unsichtbar. Das Vorfach kann so dicker sein als die Hauptschnur, ist jedoch für den Fisch schlechter sichtbar.
Was kostet eine Rollenfüllung
Bei den Kosten für eine Rollenfüllung kommt es auf verschiedene Dinge an. Wichtig ist die Kapazität der Spule. Eine 1000er Rolle kann meistens zwischen 120-150m aufnehmen. Dabei kommt es immer auf die Schnurdicke an. Von dickeren Schnüren passt weniger auf die Spule, von dünneren mehr. Beispielsweise passen auf eine meiner Rollen 110m 0.25mm Schnur oder 155m 0.15mm Schnur. Diese Infos lassen sich immer auf den Schachteln nachlesen, man kann diese aber auch im Internet nachschlagen. Für eine volle Rolle sollte man daher immer mindestens 150m rechnen, bei dünner Schnur (ab 0.18mm) kann man um sicher zu gehen auch etwas mehr rechnen. Die Preisspanne ist bei Schnüren weit und kommt auch auf das Material an. Die folgende Tabelle gibt einen Anhaltspunkt mit Durschnittswerten, an welchen man sich orientieren kann.
Material | € pro m | CHF pro m |
Mono | 0.03 | 0.05 |
Gemischt | 0.08 | 0.12 |
Geflochten | 0.20 | 0.30 |
Fluorcarbon | 0.24 | 0.36 |
Bei den Preisen kommt es nicht wirklich auf den Durchmesser an, die Meisten Schnüre haben egal welchen Durchmesser immer den selben Preis pro Meter. Mit Gemischt sind Schnüre wie die Berkley Fireline gemeint. Für eine Monoschnur sollten etwa 4.50 Euro bzw. CHF 7.50 für eine Füllung (150m) gerechnet werden. Bei geflochtenen Schnüren sollte etwa 30.00 Euro bzw. CHF 45.00 rechnen für eine 150m Füllung rechnen. Es gibt natürlich auch deutlich teurere und günstigere Modelle.
Da man für das Forellenfischen selten mehr als 100m Schnur zum werfen braucht, kann man auch ein Backing machen, das bedeutet die Rolle mit einem anderen (günstigeren) Schnur zu füllen, so dass die Rolle immer voll ist. So kann man eine etwas teurere Schnur werdenden ohne allzu viel dafür ausgeben zu müssen.
Zusammenfassung
Zum Schluss die wichtigsten Punkte nochmal zusammengefasst.
Der Artikel ist keine Aufforderung um sich sofort neue Schnur zu kaufen. Es reich wenn man sich für das nächste Bespulen die passende Schnur zulegt.
Für das Forellenfischen eignen sich am besten durchsichtige oder graue Schnur. Monofile Schnüre eignen sich Grundsätzlich für alle Arten des Forellenfischen. Für das Fischen auf grosse Distanzen oder für das Spinnfischen kann man aber auch gut auf eine wenig dehnbare (geflochtene) Schnur zurückgreifen.
Für eine Rollenfüllung (etwa 150m) sollte man mit monofiler Schnur etwa 4.50€ bzw. CHF 7.50 und mit geflochtener Schnur etwa 30.00€ bzw. CHF 45.00 rechnen.
Welche Dicken bzw. Tragkraft man für welches Forellenfischen braucht, kann man in der Tabelle nachlesen.
Durchmesser (monofil) | Tragkraft (geflochten) | |
Allgemein | 0.18mm | 3.5kg |
Ultraleichtes Spinnfischen | 0.10-0.16mm | 1.4-2.8kg |
Grossforellen, Lachse (über 50cm) | 0.20-0.28mm | 5-9kg |
Hindernisfreie Seen | 0.16mm | 2.8kg |
Gewässer mit Hindernissen | 0.20-0.22mm | 3.8-4.5kg |
Hängergefahr | 0.20-0.22mm | 3.8-4.5kg |
Hohe Fliessgewschindigkeit | 0.20-0.22mm | 3.8-4.5kg |
Anfänger | 0.22mm | 4.5kg |
Vorfach | 0.14-0.18mm | |
Fluorcarbonvorfach | 0.18mm |
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