Fischfangstatistik Graubünden 2017 Analyse

In Graubünden by BastianLeave a Comment

Wer in Graubünden fischt, stösst irgendwann auf die Fischfangstatistik des Amtes für Jagd und Fischerei (AJF). Diese gibt einen Überblick über die fischereiliche Aktivität in Graubünden. Neben einem gesamtüberblick gibt es eine Detailübersicht über die Verschiedenen Regionen.

Gesamtübersicht

Die Gesamtübersicht gibt einen Überblick über alle Ereignisse. Die Zahlen sind eindrücklich. Im Jahr 2017 gab es insgesamt 8343 aktive Fischer welche zusammen 118‘546 Fische aus den Bündner Gewässern gezogen haben.

Die höchste Anzahl an gefangenen Fischen für einen Fischer lag 2017 bei 430, eine beachtliche Zahl. Der durchschnittliche Fischer hat jedoch nur 14.2 Fische gefangen

Pro Ereignis wurden im Jahr 2017 durchschnittlich 1.07 Fische gefangen, bei insgesamt 111‘122 Ereignissen. Erfolgreich waren dabei aber nur 46.4% der Ereignisse. Daraus lässt sich schliessen, dass 51560 Ereignisse erfolgreich waren. Rechnet man dies nun mit den gefangen Fischen gegen, ergibt sich daraus eine CPUE für die erfolgreichen Ereignisse von 2.3. Wer also einen Fisch gefangen hat, fängt meistens auch noch mehr.

Ereignis / CPUE

Um die Fischfangstatistik zu verstehen, sind zwei Grössen wichtig, die Ereignisse und die CPUE. Wer diese zwei Grössen zu interpretieren weiss, versteht die Fischfangstatistik besser.

Gemäss Erklärung in der Fischfangstatistik entspricht ein Ereignis einem Gang ans Gewässer. Ein Gang ans Gewässer kann sehr unterschiedlich sein. Wer sich einen ganzen Tag von Morgens um 05:00 bis abends um 23:00 an den See setzt der hat den ganzen Tag nur ein Ereignis. Gehe ich jedoch eine Stunde an den Bach und Fische zuletzt noch fünf Minuten an einem Seitengewässer sind dies zwei Ereignisse. Daher kann ein Ereignis sehr weit gefasst sein.

CPUE ist eine Abkürzung für Catch Per Unit Effort, was so viel heisst wie Fänge pro Ereignis. Dies ist der Durchschnittswert wie viele Fische pro Ereignis gefangen wurden. Dabei wird die Anzahl der gefangenen Fische durch die Anzahl der Ereignisse geteilt. Nicht Berücksichtigt wird ob das Ereignis erfolgreich war oder nicht. Auch die Länge des Ereignisses wird nicht berücksichtigt. Will ich ein Gewässer kurz testen um zu sehen ob etwas läuft, so zählt dies auch als Ereignis und drückt demnach die CPUE nach unten.

Fischarten

Aus der Statistik lässt sich auch entnehmen, welche Fische in den Bündnern Gewässern gefangen werden. Hierbei ist noch zu bemerken, dass in der Fischfangstatistik nicht zwischen Bach- und Seeforellen unterschieden wird bzw. diese zusammengefasst werden. Der Einfachheit halber werde ich in diesem Artikel nur noch Bachforelle schreiben.

Der wichtigste fisch in den Fliessgewässern ist die Bachforelle. 95% der gefangenen Fische in Fliessgewässern waren im Jahr 2017 Bach- oder Seeforellen. Die Restlichen 5% werden zwischen anderen Arten aufgeteilt, Relevant dabei sind noch Regenbogenforellen, Äschen und Bachsaiblinge.

Fliessgewässer 2017 10j Mittel Entwicklung
Bach-/Seeforelle 61’500 83’111 -26%
Äsche 672 3’205 -79%
Regenbogenforelle 1’660 1’260 32%
Bachsaibling 468 577 -19%
Andere Arten 222 192 16%
Total 64‘522 88‘345 -27%

Ein anders Bild ergibt sich in den Bündner Seen. Die Bachforelle macht hier nur einen Anteil von 33% aus. Der wichtigste Fisch hier ist mit 37% der Seesaibling. Einen Anteil von immerhin 19% haben Regenbogenforellen.

Seen 2017 10j Mittel Entwicklung
Bach-/Seeforelle 17’956 23’948 -25%
Seesaibling 20’156 29’892 -33%
Aesche 891 1’423 -37%
Regenbogenforelle 10’212 5’662 80%
Kanadische Seeforelle 3’104 1’899 63%
Bachsaibling 1’033 759 36%
Flussbarsch / Egli 198 381 -48%
Rotfeder 175 142 24%
Trüsche 140 179 -22%
Andere Arten 159 258 -38%
Total 54‘024 64‘543 -16%

Bachforellen

Die Bachforelle ist der wichtigste Fisch in Graubünden. Interessant hierbei ist auch ein Blick auf die durchschnittliche Fanggrösse der Fische. Hier ist auffällig, dass die meisten Bachforellen zwischen 24 und 28 cm gefangen werden. Interessant ist aber auch zu sehen, dass die Fangzahlen bei grösseren Bachforellen, bis 34 cm und vor allem ab 34 cm eher stabil bleiben, was auf eine stabile Population für diese Grösse schliessen lässt.

Da es in gewissen Gewässern kein Mindestfangmass gibt, bzw. dass mindestfangmass 22cm beträgt, gibt es auch zwei Kategorien unter 24cm.

Quelle, Fischfangstatistik Teil 2, www.ajf.gr.ch

Seesaibling

Der Seesaibling ist für die Seefischerei wichtig. Auch hier gibt es eine Grössenstatistik, welche man näher anschauen kann. Wie auch bei der Bachforelle werden die meisten Seesaiblinge zwischen 24 und 28cm gefangen, jedoch fast gleich viele in der Grösse bis 34cm. Auch hier zeigt sich eine stabile Population bei der Grösse ab 34cm.

Quelle, Fischfangstatistik Teil 2, www.ajf.gr.ch

Ursachen weniger Fänge

In Fangstatistik gibt das AJF auch Auskunft über die verringerten Fangzahlen. Grundsätzlich kann nicht abschliessend geklärt werden, wieso die Fanzahlen sinken, es gibt jedoch verschiedene Anhaltspunkte. Wer jetzt denkt es gibt einfach weniger Fische in den Gewässern sollte seine Meinung überdenken, gemäss dem AJF scheint der Bestand an Fischen stabil zu sein.

Ein Fakt ist jedoch, dass die Zahl der Aktiven Fischerinnen und Fischer seit einigen Jahren zurückgeht. Wo weniger Fischer sind, wird auch automatisch weniger gefischt, und auch weniger Fische gefangen. Zudem gab es im Jahr 2017 pro Fischer weniger Ereignisse. Auch hier gibt es automatisch weniger Fänge.

Nicht vergessen darf man auch die Umwelteinflüsse. Der Sommer 2017 war wettertechnisch gesehen eher schlecht mit viel Regen. Regen bedeutet auch immer eine stärkere Trübung von Gewässern, was im Umkehrschluss weniger Fänge bedeutet. Durch den Regen kam es auch vermehrt zu Rüfenniedergängen. Diese trüben das Wasser zum teilweise nachhaltig, da immer etwas Material mitgenommen wird.

Ein besonders krasses Beispiel dafür ist der Bergsturz am Piz Cengalo. Mit anschliessendem Murgang. Dieser hat zu einem Fischsterben in der Maira unterhalb von Bondo geführt. Davon ist zwar vor allem der italienische Abschnitt betroffen, es zeigt aber welche Folgen solche Ereignisse haben können.

Ein weiterer Faktor, welcher vom AJF aufgeführt wird, ist das stärkere Abschmelzen der Gletscher. Die Gletschermilch führt zu einer starken Trübung des Wassers. Sehr eindrücklich zu beobachten war dies dieses Jahr im Engadin, im Flaz wo das Wasser durch den Morteratsch- und Rosegglestscher stark getrübt war, was sich auch auf den Inn unterhalb der Einmündung des Flaz bemerkbar gemacht hat.

Befischungsdruck

Das AJF erstellt mit der Fischfangstatistik auch eine Übersicht über den Befischungsdruck. Die Grösse dabei ist die EPUA. EPUA bedeutet Effort Per Unit Area, was so viel bedeutet wie Ereignisse pro Fliesskilometer bzw. pro Hektar Seefläche. Je tiefer die EPUA, desto geringer ist der Befischungsdruck. Es lohnt sich also diese Statistik etwas genauer anzuschauen, vor allem wenn man beim Fischen seine Ruhe haben möchte. Diese Statistik gibt jedoch keine Auskunft über die gefangenen Fische.

Fliessgewässer

Quelle, Fischfangstatistik Teil 3, www.ajf.gr.ch

Die Karte des AJF ist etwas irreführen, da die wenig befischten Regionen rot eingefärbt sind, was eigentlich eine Warnung sein könnte. Von dem sollte man sich jedoch nicht irritieren lassen. Die Region mit dem weitaus höchsten Befischungsdruck ist das Churer Rheintal. Etwas einfacher lässt sich die EPUA in einer Tabelle betrachten. Für Fliessgewässer sieht diese wie folgt aus.

Müstair 9
Surses/Oberhalbstein 12.1
Schanfigg 19.2
Vorderrhein unter Ilanz 21.7
Bregalglia 23.1
Calanca 23.7
Lumnezia/Vals 23.9
Avers 24.6
Schams 25.6
Prättigau 26.4
Mesolcina 31.9
Albula/Landwasser 32.3
Vorderrhein ob Ilanz 35
Poschiavo 36.3
Unterengadin 39.7
Rheinwald 41.5
Lenzerheide/Domleschg 43.4
Oberengadin 50.3
Churer Rheintal 96.2

Hier Zeigt sich, dass der Befischungsdruck im Churer Rheintal fast doppelt so hoch ist, wie in der nächsten Region, dem Oberengadin. Am wenigsten los ist demnach im Münstertal, dem Oberhalbstein und dem Schanfigg.

Seen

Quelle, Fischfangstatistik Teil 3, www.ajf.gr.ch

Auch bei den Seen sollte man sich nicht von der Färbung der Regionen täuschen lassen. Auch hier ist der Befischungsdruck im Churer Rheintal am höchsten. Etwas übersichtlicher sind die Angaben in einer Tabelle.

Lumnezia/Vals 4.6
Avers 4.7
Lenzerheide/Domleschg 5.4
Unterengadin 5.7
Vorderrhein ob Ilanz 9.6
Bregalglia 10.5
Oberengadin 12
Vorderrhein unter Ilanz 13.8
Calanca 13.9
Poschiavo 14
Albula/Landwasser 18.2
Surses/Oberhalbstein 18.2
Mesolcina 19
Schanfigg 29.7
Prättigau 59.3
Rheinwald 72.3
Schams 93.2
Churer Rheintal 124.9

Neben dem Churer Rheintal ist die Region Schams, mit dem Staussee Bärenburg und die Region Rheinwald, mit dem Stausee Sufers sehr beliebt. In diesen Regionen gibt es keine oder nur kleinere weitere Seen.

In den Regionen Lumnezia/Vals, Avers, Lenzerheide/Domleschg sowie Unterengadin ist der Befischungsdruck dagegen relativ gering. Dabei fällt auf, dass sich in diesen Regionen grössere Stauseen befinden, der Stausee Zervreila (Vals), der Lago di Lei (Avers), der Stausee Solis (Domleschg) sowie der Lago di Livigno (Unterengadin). In den Regionen gibt es auch nur wenig oder schwer zugängliche kleinere Bergseen.

Analyse Regionen

Der Kanton Graubünden ist in insgesamt 19 Fischereiregionen aufgeteilt. Manche davon sind Grösser, wie z.B. die obere Surselva, andere enthalten nur wenige Gewässer wie das Münstertal (drei Fliessgewässerabschnitte sowie ein Privatsee). Um einen besseren Über die Regionen zu erhalten habe ich eine Auswertung über die CPUE gemacht und diese sortiert, tabellarisch nach Monaten aufgestellt. Die Werte setzten sich aus dem Mittelwert vom aktuellen Jahr 2017 sowie dem 10-Jahres-Schnitt zusammen((CPUE 2017+CPUE 10J)/2). So können besondere Ereignisse etwas ausgeblendet werden. Die CPUE zahlen sind nicht ganz genau, da das AJF keine exakten Zahlen herausgibt und man die CPUE anhand der Grafik ablesen muss.

Aus der Grafik lässt sich erkennen, in welchen Regionen die CPUE am höchsten ist, und welche somit fischereitechnisch gesehen am attraktivsten sind. Zuerst erfolgt die Aufstellung über die Fliessgewässer.

Mai
Calanca 2.03
Unterengadin 1.6
Surses/Oberhalbstein 1.43
Lumnezia/Vals 1.28
Poschiavo 1.28
Rheinwald 1.25
Avers 1.15
Albula/Landwasser 1.1
Bregalglia 1.05
Oberengadin 1.03
Schanfigg 1
Prättigau 1
Müstair 1
Mesolcina 1
Vorderrhein ob Ilanz 0.93
Schams 0.63
Vorderrhein unter Ilanz 0.55
Lenzerheide/Domleschg 0.5
Churer Rheintal 0.28
Juni
Calanca 2.45
Surses/Oberhalbstein 1.55
Poschiavo 1.425
Lumnezia/Vals 1.4
Rheinwald 1.375
Avers 1.375
Unterengadin 1.3
Mesolcina 1.3
Prättigau 1.25
Bregalglia 1.25
Schanfigg 1.2
Albula/Landwasser 1.175
Vorderrhein ob Ilanz 1
Oberengadin 1
Müstair 0.85
Schams 0.675
Lenzerheide/Domleschg 0.6
Vorderrhein unter Ilanz 0.575
Churer Rheintal 0.5
Juli
Calanca 2.3
Surses/Oberhalbstein 1.53
Poschiavo 1.53
Bregalglia 1.38
Rheinwald 1.33
Unterengadin 1.3
Lumnezia/Vals 1.25
Prättigau 1.25
Avers 1.23
Schanfigg 1.2
Vorderrhein ob Ilanz 1.1
Mesolcina 1.1
Albula/Landwasser 1.08
Oberengadin 1.03
Schams 0.93
Müstair 0.85
Lenzerheide/Domleschg 0.8
Vorderrhein unter Ilanz 0.65
Churer Rheintal 0.48
August
Calanca 2.25
Surses/Oberhalbstein 1.6
Poschiavo 1.475
Bregalglia 1.475
Rheinwald 1.425
Lumnezia/Vals 1.4
Schanfigg 1.325
Unterengadin 1.325
Albula/Landwasser 1.275
Prättigau 1.25
Avers 1.225
Vorderrhein ob Ilanz 1.1
Mesolcina 1.1
Müstair 1.05
Oberengadin 1
Schams 0.775
Lenzerheide/Domleschg 0.75
Vorderrhein unter Ilanz 0.6
Churer Rheintal 0.425
September
Calanca 2.8
Lumnezia/Vals 1.65
Bregalglia 1.6
Unterengadin 1.5
Surses/Oberhalbstein 1.48
Poschiavo 1.48
Avers 1.35
Prättigau 1.35
Albula/Landwasser 1.33
Rheinwald 1.28
Müstair 1.28
Schanfigg 1.25
Oberengadin 1.08
Vorderrhein ob Ilanz 1.08
Mesolcina 1.05
Schams 0.8
Lenzerheide/Domleschg 0.78
Vorderrhein unter Ilanz 0.65
Churer Rheintal 0.48

In dieser Aufstellung gibt es zwei Auffälligkeiten. Zum einen, dass das Calancatal immer mit Abstand an oberster Stelle ist, zum anderen dass das Churer Rheintal immer an letzter Stelle ist. Während das Calancatal eine CPUE von bis zu 2.8 aufweisst, gibt ist diese im Churer Rheintal zwischen 0.1 und 0.5. Im Churer Rheintal (vor allem Alpenrhein) sind die Werte vor allem vor der offiziellen Eröffnung der Saison am ersten Mai, welche nicht in der Tabelle sind, extrem niedrig.

Bei den Seen ist das Bild nicht ganz so eindeutig, es lassen sich jedoch auch klare Tendenzen feststellen. Hier ist noch zu erwähnen, dass das Münstertal fehlt, da der einzige See (Lai da Rims) ein Privatsee ist. Im Oktober gibt es noch keinen 10-Jahres-Schnitt.

Mai
Unterengadin 4.6
Avers 1.73
Lumnezia/Vals 1.58
Poschiavo 1.55
Oberengadin 1.3
Rheinwald 1.25
Mesolcina 1.08
Vorderrhein ob Ilanz 1
Calanca 0.93
Bregalglia 0.85
Surses/Oberhalbstein 0.83
Lenzerheide/Domleschg 0.83
Schanfigg 0.8
Prättigau 0.7
Schams 0.63
Albula/Landwasser 0.58
Churer Rheintal 0.5
Vorderrhein unter Ilanz 0.38
Juni
Unterengadin 4.35
Lumnezia/Vals 1.4
Poschiavo 1.375
Vorderrhein ob Ilanz 1.225
Bregalglia 1.1
Oberengadin 1.075
Lenzerheide/Domleschg 0.975
Avers 0.95
Calanca 0.9
Rheinwald 0.75
Surses/Oberhalbstein 0.675
Mesolcina 0.675
Schanfigg 0.65
Prättigau 0.55
Schams 0.475
Albula/Landwasser 0.475
Churer Rheintal 0.35
Vorderrhein unter Ilanz 0.3
Juli
Unterengadin 2.75
Calanca 2.38
Poschiavo 1.3
Vorderrhein ob Ilanz 1.05
Lenzerheide/Domleschg 1.03
Avers 1
Albula/Landwasser 0.9
Bregalglia 0.9
Prättigau 0.8
Oberengadin 0.8
Rheinwald 0.75
Mesolcina 0.75
Lumnezia/Vals 0.7
Surses/Oberhalbstein 0.65
Schanfigg 0.58
Schams 0.5
Churer Rheintal 0.5
Vorderrhein unter Ilanz 0.3
August
Calanca 1.675
Unterengadin 1.4
Poschiavo 1.225
Lenzerheide/Domleschg 1.125
Vorderrhein ob Ilanz 0.925
Rheinwald 0.9
Avers 0.875
Prättigau 0.775
Lumnezia/Vals 0.675
Oberengadin 0.65
Albula/Landwasser 0.625
Schanfigg 0.6
Bregalglia 0.6
Mesolcina 0.6
Surses/Oberhalbstein 0.55
Schams 0.45
Vorderrhein unter Ilanz 0.4
Churer Rheintal 0.375
September
Poschiavo 1.4
Unterengadin 1.2
Avers 1.1
Lenzerheide/Domleschg 1.05
Lumnezia/Vals 1.05
Vorderrhein unter Ilanz 0.88
Bregalglia 0.83
Calanca 0.8
Albula/Landwasser 0.78
Rheinwald 0.75
Prättigau 0.68
Vorderrhein ob Ilanz 0.63
Oberengadin 0.6
Surses/Oberhalbstein 0.55
Schanfigg 0.55
Schams 0.53
Churer Rheintal 0.5
Mesolcina 0.43
Oktober (kein Mittelwert)
Schanfigg 0.8
Unterengadin 0.8
Poschiavo 0.8
Albula/Landwasser 0.75
Prättigau 0.65
Lumnezia/Vals 0.6
Surses/Oberhalbstein 0.6
Oberengadin 0.6
Vorderrhein ob Ilanz 0.5
Mesolcina 0.45
Avers 0.4
Lenzerheide/Domleschg 0.25
Bregalglia 0.25
Calanca 0.25
Vorderrhein unter Ilanz 0.2
Rheinwald 0.2
Schams 0.2
Churer Rheintal 0.1

Erfolgsquote

Ein weiterer Interessanter Punkt ist die Erfolgsquote in den Regionen. Hier ist zu bemerken, dass diese vom AJF nur gesamthaft für eine Region herausgegeben werden und nicht differenziert, nach Fliessgewässer oder See. Auch daraus kann man gewisse Schlüsse ziehen, wo sich das fischen besonders lohnt. Hierbei sollte man aber auch immer etwas im Blick haben, das ein gewisser Anteil der erfolglosen Ereignisse darauf zurückzuführen ist, dass Leute Sachen ausprobieren. Wer zum ersten Mal Fliegenfischen geht, wird wahrscheinlich nichts fangen. Auch Fischereineulinge ziehen die Statistik meist etwas nach unten persönlich denke ich, dass pro Region zwischen 3 und 5 Prozentpunkten anheben kann, um als erfahrener Fischer seine Chancen abzuschätzen.

Unterengadin 69
Calanca 63
Bregalglia 57
Poschiavo 56
Lumnezia/Vals 56
Avers 52
Rheinwald 50
Müstair 50
Mesolcina 48
Surses/Oberhalbstein 47
Prättigau 45
Oberengadin 45
Vorderrhein ob Ilanz 44
Albula/Landwasser 44
Schanfigg 43
Schams 32
Lenzerheide/Domleschg 32
Vorderrhein unter Ilanz 27
Churer Rheintal 19

Fazit

Die Fischfangstatistik zeigt, dass es durchaus gute Orte zum Fischen im Kanton Graubünden gibt. Durch die Fischfangstatistik lassen sich diese etwas besser ausfindig machen. Die Statistik des AJF ist jedoch etwas schwer zu interpretieren. Zudem werden keine Rohdaten zur Verfügung gestellt. Richtig interpretiert lassen sich jedoch interessante Rückschlüsse für die Fischerei ziehen. Wie meine Erfahrungen im Calancatal zeigen, ist eine gute Statistik leider keine Fanggarantie.

Die Rohdaten können auf der Webseite des AJF eingesehen werden.

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