Tipps für den richtigen Forellenkescher

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Am schonendsten für Forellen sind gummierte Kescher mit nicht all zu gossen Maschen. So verletzen sich die Forellen weniger auf den letzten Metern des Drills und man kann den Fisch sicher landen.

Kescher oder in der Schweiz auch Feumer, sind beim Forellenfischen ein wichtiger Ausrüstungsgegenstand. Vor allem auf den letzten Metern kann ein Kescher entscheidend sein. Zum einen, dass der Fisch nicht noch verloren geht, zum anderen, falls der Fisch zurückgesetzt werden muss, um diesen nicht zu verletzen.

Beim Waten sind Watkescher sehr praktisch

Kescher Ja oder Nein?

Ich habe auch schon die schmerzliche Erfahrung gemacht, dass der Fisch im letzten Moment noch verloren gehen kann. Daher gehört zum Fischen eigentlich immer ein Kescher dazu. Abgesehen davon ist ein Kescher in manchen Gewässern auch Pflichtausrüstung.

Nach dem Biss sitzt der Haken im Fischmaul. Fischmäuler sind oft verletzlich vor allen an den Seiten. Im Wasser ist das Gewicht des Fisches tiefer als wenn der Fisch aus dem Wasser kommt.

Daher sollte man den Fisch auf keinen Fall mit dem Haken im Maul aus dem Wasser heben, wie man es leider viel zu oft sieht. Der Kescher stützt den ganzen Fischkörper und ist nicht nur ein dünner Haken in einem empfindlichen Maul. Im Kescher kann man den Haken auch einfach vom Fisch lösen.

Netz Material für Forellenkescher

Beim Material gibt es verschiedene Möglichkeiten. Von Normalen Plastiknetzen bis hin zu Gummi. Vom Material her ist Gummi am schonendsten für die Fische.

Dies ist vor allem wichtig, wenn man die Fische wieder zurücksetzen muss. Durch das harte Plastik in Netzten kann die Haut der Forellen nachhaltig verletzt werden.

Grobmaschige Plastiknetze wie diese können Forellen verletzen.

Fischt man in Gewässern wo man weiss, dass man alle Forellen mitnehmen kann spielt das Material nicht wirklich eine Rolle. Da der Fisch sowieso entnommen wird und kleine Verletzungen keine langfristigen Schäden anrichten können.

In Gewässern, in welchen Forellen zurückgesetzt werden müssen, sind unbedingt Gumminetzkescher zu empfehlen. Forellen aber auch andere Salmoniden oder Äschen haben eine sehr empfindliche Haut, welche durch die harten Plastiknetze verletzt werden können.

Auch die Augen der Fische sind sehr anfällig und können durch Plastiknetzte nachhaltig verletzt werden, was zum erblinden des Fisches führen kann.

Gummi hat ausserdem den Vorteil, dass sich Haken nicht so leicht darin verfangen. In Plastiknetzen passiert es schnell, dass der Haken sich zwischen den einzelnen Plastiksträngen verfängt und nur schwer wieder entfernt werden kann. Diese Gefahr besteht bei gummierten Netzen nicht.

Grifflänge Kescher für Forellen

Bei der Länge der Griffe gibt es verschiedene Ausführungen, von kurzen Watfeumer bis hin zum langen Teleskopkescher. Die Länge hängt davon ab, wo man den Kescher braucht.

Grundsätzlich gilt, so lang wie möglich, so kurz wie nötig. Je länger der Griff ist, desto weiter entgegen kann man dem Fisch beim Drill kommen. Die letzten Meter des Drills sind meistens die heikelsten. Wenn der Fisch verloren geht, dann meistens zum Schluss. Daher ist jeder Zentimeter weniger Drill hilfreich.

Langer Kescher für den See

Ein langer Griff kann jedoch auch ein Hindernis sein. Vor allem wenn man sich durch Unterholz schlagen muss. Ausserdem kann man Feumer mit längeren Griffen schlechter kontrollieren. Hier muss man die richtige Mischung für die jeweilige Anwendung finden.

Schlägt man sich durch die Büsche und watet  ist der kurze Griff ist gut. So verfängt er sich nicht so schnell im Gebüsch. Auch hat man so mehr Beweigungsfreiheit wenn man sich im Wasser bewegt. Beim Waten wird der Watfeumer mittels Magnet an der Ausrüstung festgemacht und ist so schnell einsatzbereit. 

Beim Fischen am See ist es praktisch, wenn man einen längeren Griff hat. Beim Fischen vom Seeufer steht man oft nicht direkt am Ufer oder kann ins Wasser stehen. Hier ist ein längerer Griff hilfreich. Am See richtet man sich ausserdem oft an einem Ort ein. Der Kescher muss nicht immer Rumgetragen werden. Ein längerer Griff stört hier auch nicht.

Netzgrösse

Auch die Netzgrösse bzw. die grösse der Öffnung des Keschers ist ein wichtiger Faktor. Je grösser die Öffnung des Keschers ist, desto einfacher ist es, den Fisch in den Kescher zu bekommen.

Auch hier gibt es Limitierungen. Wenn man unterwegs ist, kann eine grosse Öffnung hinderlich sein. Am See oder auf einem Boot darf die Öffnung auch grösser sein, so kann man den Fisch besser landen.

Maschengrösse für Forellenkescher

Die Maschen des Netzes sollten nicht zu gross sein. Wenn die Maschen zu gross sind, kann man beim Landen die Flossen der Forellen beschädigen. 

Da ist vor allem schlecht, wenn der Fisch wieder zurückgesetzt werden muss. Vor allem Watkescher haben oft eher grosse Maschen. Daher solle man beim Kauf darauf achten eher etwsa mit kleineren Maschen zu nehmen. 

Kescher mit engen Maschen und gummiertem Netz ist am schonensten für Forellen.

Schwimmende Kescher

Am See ist es praktisch, wenn der Kescher Auftrieb hat. Forellenkescher für Seen haben daher oft im hinteren Teil ein Auftriebskörper. Der Auftriebskörper macht es einfacher, den Fisch zu landen. Man muss den Kescher nicht Richtung Wasseroberfläche drücken, der Kescher sinkt gar nicht erst ab.

Mit sogenannten Netfloats kann man Kescher auch Nachrüsten. Der Netfloat ist ein Stück Schaumstoff, das unten am Stiel des Keschers festgemacht wird. Falls man keinen Netfloat zum kaufen findet, kann man auch ein Stück Poolnoodle nehmen.

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