Die richtige Forellenrute für den See

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Eine gute Allroundrute zum Spinnfischen am See ist 2.5m lang, hat ein Wurfgewicht bis 20g und eine weiche Spitze, für alle anderen Angelarten wie Sbirolino, Grundangeln oder Pose eignet sich eine 3.5m Rute bis 25g Wurfgewicht und weicher Spitze. Um die richtige Forellenrute für den See zu finden, muss man jedoch zuerst wissen, ob man Spinnfischen will oder nicht.

Grundfischen am See

Eine Allrondrute für alle Techniken zum Forellenfischen am See ist etwa 2.8m lang und hat ein Wurfgewicht bis 20g. Von so einer Rute ist aber eher abzuraten, da es ein Kompromiss ist und für alle Techniken eher mittelmässig funktioniert. 

Diese Ruten eigen sich für das Uferfischen auf sämtliche Salmoniden, neben Forellen also auch auf Saiblinge oder auch Äschen. 

Eine solide Forellenrute kostet etwa 35.- Euro oder CHF 60.-. Für den Preis bekommt man eine solide Spinnrute um die 2.3m. Längere Ruten sind oft etwas Teurer, da mehr Material verwendet wird. Die Marke ist Sekundär, die Hersteller sind qualitativ etwa gleich. 

AngelartRutenlängeWurfgewicht
Grundangeln3 – 4mBis 40g
Sbirolino3 – 4.2mBis 25g
Posenangeln2.4 – 4mBis 30g
Spinnfischen2 – 2.8mBis 20g
UL-Spinnfischen1.8 – 2.7mBis 8g
Empfehlung Spinnrute2.5mBis 20g
Empfehlung übriges Angeln3.5mBis 25g

Was kostet eine Forellenrute? 

Günstige Forellenrute gibt es ab 35.- Euro bzw. CHF 60.-. Für den Preis bekommt man eine anständige Spinnrute zum Forellenfischen. Längere Ruten haben mehr Material und sind daher auch etwas teurer. 

Die Marke ist bei Forellenruten eher sekundär. Solange man eine Rute einer bekannten Marke kauft, kann man wenig falsch machen. Klar gibt es Rutenbauer die gewisse Sachen besser machen, die Unterschiede sind aber eher geringfügig.

Tele- oder Steckrute zum Forellenfischen? 

Ob Tele- oder Steckrute ist eher sekundär. Beide haben Vor- und Nachteile, man muss sich entscheiden, was man mehr Braucht. Vor allem bei günstigeren Ruten sind Steckruten im Vorteil. Das Wurfverhalen ist besser als bei Teleruten. Steckruten lassen sich auch günstiger produzieren. 

Teleskopruten (oder Teleruten) lassen sich klein verpacken.

Bei Teureren Ruten ist der unterschied nicht mehr wirklich von Bedeutung. Teleruten lassen sich einfacher und kleiner verpacken als Steckruten. Zudem sind sie schneller aufgebaut als Steckruten

Aktion von Forellenruten

Das wichtigste bei der Forellenrute ist die weiche Spitze. Diese ist wichtig um die Kopfschläge, Sprünge und Fluchten der Forellen abzufangen. Hat man dies nicht besteht die Gefahr, dass der Fisch ausschlitzt oder schlimmeres.  

Wichtig beim Forellen fischen, die weiche Spitze.

Beim Drill werden die Bewegungen der Forelle auf Schnur, Rolle und Rute verteilt. Funktioniert etwas in dem System nicht, kann etwas kaputt gehen oder der Fisch kann leicht aussschlitzen. Eine zu Harte Rutenspitze kann daher zum ausschlitzen aber auch zum Schnurbruch führen. 

Ausschlitzen ist beim Forellenfischen immer ein etwas heikler Punkt. Die Mäuler von Forellen sind eher weich. Dadurch kann der Haken leicht rausrutschen, wenn der Fisch nicht sauber gehakt ist. Wenn man nicht aufpasst kann man aber auch das Maul der Forelle aufreissen und den Fisch so verletzen. 

Ansonsten sind Forellenruten semiparabolisch bis parabolisch. Längere Ruten haben oft ein steiferes Rückgrat und eine weiche Spitze. Der Köder lässt sich dank dem härteren unteren Teil gut weit werfen. 

Vor allem leichte Spinnruten, speziell Ultraleicht Spinnruten haben oft eine parabolische Aktion. So lassen sich auch leichte Köder gut werfen. Beim Drill biegen sich die Ruten stark durch, was die Belastung der Schnur verringert. 

Wurfgewicht für Forellenruten

Das Wurfgewicht der Ruten zum Forellenfischen geht bis maximal 40g. Am See Reichen meistens auch Ruten bis 30g Wurfgewicht, die Gewichte beim Forellenfischen sind meistens leicht. 

Je nachdem wie man fischt, sind die Wurfgewichte auch noch kleiner. Forellen kann man mit sehr leichten Montagen oder Ködern zwischen 1g und 3g. Bei solchen leichten Montagen macht weniger Wurfgewicht Sinn. 

Länge von Forellenruten

Forellenruten sind meistens zwischen 2m und 4m. Vor allem am See darf es grundsätzlich etwas länger sein. Ein Längere Rute bedeutete grunsätzlich mehr weite, da der Hebel grösser ist. Unendlich weit kann man jedoch nicht werfen, da die Gewichte nicht sehr schwer sind. Daher macht es wenig Sinn eine Rute über 4.5m zu verwenden. Ausserdem sind Ruten über 4m unhandlich. 

3.9m lange Forellenrute für das Grundfischen am See.

Die Mindestlänge für Ruten zum Forellenfischen am See ist etwa 2m. So hat man einen gewissen Hebel, der den Köder auf weite bringt. 

Vor allem beim fischen mit Montagen macht es Sinn eine etwas längere Rute zu fischen. Wenn man bereits 1m Vorfach hat ist es Sinvoll wenn die Rute nicht zu kurz ist, da sonst die Montage sich beim Werfen leicht am Boden verhaken kann.

Rutenlänge und Wurfgewicht für verschiedene Angelarten

Eine gute Allroundrute zum Forellenfischen am See ist etwa 2.8m lang und hat eim Wurfgewicht bis 20g. Damit kann man von Grundfischen über Sbirolino- und Posenangeln bis hin zum Spinnfischen praktisch alles machen. Eine solche Rute eignet sich vor allem für Anfänger, wenn man noch alle Angelarten ausprobieren möchte. 

Besser ist, wenn man zwei Ruten hat. Eine längere etwa 3.5m Rute mit 25g Wurfgewicht für Grundmontagen, Sbirolino und Posen und eine kürzere 2.5m Rute mit 20g Wurfgewicht zum Spinnfischen. 

Grundangeln

Zum Gundangeln auf Forellen werden werden Ruten zwischen 3m bis 4m mit Wurfgewicht bis 40g verwendet. Manchmal werden auch Ruten bis 5m verwendet. Ruten über 4m sind aber eher undhandlich und bringen wenig mehr Wurfweite. 

Gewichte von 20g reichen an den meisten Seen zum Forellenfischen.

Grundangeln auf Forellen funktioniert aber auch mit anderen Ruten wie zum Beispiel Feederruten mit höherem Wurfgewicht. Auch wenn das Wurfgewicht höher ist, kann man auch solche Ruten verwenden. Wichtig ist die weiche Spitze.

Sbirolino

Zum Sbirolinoangeln werden ebenfalls Ruten zwischen 3m und 4.2m verwendet. Das  Wurfgewicht geht bis 25g oder 30g. Sbirolinos sind meistens nicht Schwerer als 25g. Daher riecht auch 25g Wurfgewicht, mit 30g hat man jedoch etwas Reserve und kann die Rute auch gut zum Grundfischen verwenden.

Kurze Rute zum Sbirolino fischen.

Pose

Beim Posenangeln auf Forellen werden Ruten zwischen 2.4m bis 4m verwendet. Die Länge hängt vor allem von der Länge der Montage ab. Je länger die Montage, desto Länger sollte die Rute sein. Ab 3m Tiefe macht je nachdem auch eine Durchlaufpose Sinn.

Das Wurfgewicht hängt stark von den verwendeten Montage ab. Es gibt sehr leichte Posen Montagen, zum Beispiel Tremarella Montagen. Je nach Montagen werden Beträgt das Wurfgweicht wenige Gramm (z. B. 1-4g) oder auch mehr, bis zu 30g. Gewisse Posen sind sehr leicht, andere schwerer. Je nach Gewicht der Montage muss man das Wurfgewicht anpassen. 

Man kann aber auch mit Ruten zum Grund- oder Sbirolinoangeln mit Posen angeln. Solange da Wurfgewicht übereinstimmt ist dies kein Problem. 

Spinnfischen

Beim Spinnfischen auf Forellen am See verwendet man vergleichsweise kurze Ruten zwischen 2m und 2.8m. Das Wurfgewicht ist, je nach verwendetem Köder bis zu 20g. 

Für passiv geführte Köder wie grosse Löffel oder Spinner werden Ruten zwischen 2.3m und 2.8m verwendet. Da man eher monoton einholt, braucht man nicht so viel Kontrolle über den Köder und man kommt durch den längeren Hebel etwas weiter. Für Löffel und Spinner ist ein Wurfgewicht von bis 20g ideal. 

Für stark geführte Spinnköder wie Wobbler oder Gummifische sind Ruten zwischen 2m und 2.5m praktischer. Ist die Rute zu lang, ist es mühsamer feine Bewegung in den Köder zu bringen. Das Wufgewicht sollte bis etwa 20g gehen, vor allem grössere Wobbler sind meistens etwas schwerer. 

Das Wurfgewicht hängt schlussendlich aber auch stark davon ab, was für Köder man verwendet. Wenn man nur leichte Köder zum Beispiel bis 10g verwendet fährt besser mit einem Wurfgewicht bis 10g. Daher sollte man sich vor dem Kauf gedanken machen.  

Barschruten kann man übrigens auch zum Spinnfischen auf Forellen verwenden. Diese haben ähnliche Eigenschaften wie Forellenruten (weiche Spitze, ähnliches Wurfgewicht). 

Ultraleichtes Spinnfischen

Beim Ultraleichten Spinnfischen fischt man mit sehr leichten Spinnködern bis 5g. Dazu verwendet man Ultraleicht Ruten mit leichten Wurfgewichten.  Vor allem sehr leichten Köder bis 2.5g lassen sich mit speziellen Ultraleichtruten besser werfen. 

Kurze Rute mit wenig Wurfgewicht für das Ultraleichte Spinnfischen

Ultraleichtruten sind zwischen 1.8m bis 2.7m. Das Wurfgewicht der Ruten ist meistens unter bis 5g. Es gibt beispielsweise auch Ruten mit 3g bis 12g. Damit lassen sich auch etwas schwerere Spinner gut werfen. 

Ultraleichtruten haben meistens eine parabolische Aktion und sind sehr fein. Beim Drill biegt sich die Rute stark durch und man spührt den Fisch sehr gut. 

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