Warum fange ich keinen Fisch?

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Kein Fangerfolg gehört beim Fischen irgendwie dazu und ist auch normal, vor allem bei Anfängern. Einige hilfreiche Tipps wie du mehr Fängst findest du in diesem Beitrag. Eine Garantie gibt es beim Fischen jedoch nicht. Auch der erfahrenste Fischer fängt nicht zwingend etwas.

In diesem Beitrag findest du keine super Geheimen und speziellen Kniffe sondern solide Tipps, welch dir langfristig helfen besser zu fischen. Es gibt auch keine Methode welche 100% zuverlässig fängt. Es kommt immer auf die Situation an welche man vorfindet und wie man darauf regiert.

Nichts Fangen ist Normal

Beim Fischen kann man die 80/20 Regel anweden, 80% der Fischer fangen 20% der Fische und die restlichen 20% dafür 80% der Fische. Zudem gibt es Theorien welche besagen, dass erst nach 10’000 Stunden, die man sich mit einem Thema auseinandersetzt dieses beherrscht. Fischer welche zuverlässig Fische fangen haben meistens langjährige Erfahrung. Auch offizielle Fischfangstatistiken geben dieses Bild wieder in diesem Fall die Fischfangstatistik aus dem Kanton Graubünden. Daraus kann man beispielseise lesen, dass nur etwa die hälfte der Fischerausflüge erfolgreich ist. Wer fängt, fängt durchschnittlich 2.3 Fische. Nichts fangen ist also normal, wenig fangen auch.

Vom ausbleibenden Fangerfolg hört und liest man jedoch meistens nicht. Nur wenige teilen auf Sozialen Medien Bilder von erfolglosen Angelausflügen. Ich selber habe in meinen ersten 5 Jahren als Fischer sehr wenig gefangen, dies ist auch der Grund warum es diesen Blog gibt.  

Kalter Tag im Winter. Nichts gefangen und auch bei den anderen Fischern lief wenig bis nichts.

Die Liste möglicher Fehler ist Lang und beständiger Fangerfolg ist meistens Erfahrungssache. Es gibt aber auch Möglichkeiten die genannten 10’000 Stunden abzukürzen und schneller besser zu fangen.  

Austausch

Am Besten ist es wenn man sich über das Fischen austauscht. Mitgehen, darüber Reden oder Nachfragen, alles hilft.

Mitgehen hilft meistens am Besten. Die richtigen Stellen finden, die richtigen Stellen finden oder der richtige Knoten. Praktischer Austausch hilft meinstenstens am Besten. Ich neheme aus gemeinsamen Angelausflügen immer sehr viel mit.

Ansonsten hilft auch meistens nur darüber Reden. Im lokalen Angelladen bekommt man oft hilfreiche Tipps. Wenn ich an einem neuen Ort bin, dann schaue ich gern in einem Angelladen vorbei um ein paar Tipps zu holen und ein paar lokal fängige Köder zu kaufen.

Auf meiner Neuseelandreise habe ich mir hilfreich Tipps im lokalen Angelgeschäft geholt

Hilfreich ist auch immer mit anderen Fischern darüber zu reden. Ich spreche gerne andere Fischer an die ich treffe. Manchmal bekommt man gute Tipps, manchmal geben andere Fischer auch ungerne Auskunft. Ich gebe im Gegenzug auch gerne Auskunft über meine Methoden. Ausserdem gibt es viele Fischergruppen auf Facebook in denen man sich austauschen kann gut Fragen stellen kann.

Guiding/Kurse

Ein Guiding ist die eine gute Möglichkeit viel auf ein mal zu lernen. Grade wenn anfängt zu fischen, gibt es vieles, was man falsch machen kann. Die richtige Rute, die Richtige Schnur oder die richtige Köderführung. Hier kann es helfen, einen Kurs oder ein Guiding zu machen. Guidings gibt es an vielen Orten egal ob auf Forellen oder auf Raubfische. Kurse werden oft von Fischereigeschäften aber auch von Vereinen Angeboten.

Lernen

Wichtig ist auch, dass man immer lernt. Wer immer stur mit der gleichen Methode fischt, weiss entweder genau was er tut oder fängt nichts. Fischen ist die Kunst die richtige Methode im richtigen Moment anzuwenden. Ist sind die Gewässer kalt, fangen langsam geführte Köder meistens besser als schnell geführte. Manchmal stehend die Fische nah an der Oberfläche, manchmal nahe am Grund. Manchmal fangen Kunstfliegen besser, manchmal Würmer und manchmal Spinnköder.

Darum ist es immer hilfreich neue Methoden kennenzulernen und auszuprobieren. Dabei sollte man nicht einfach verschiedene Materialien zusammenkaufen sondern auch wissen, wie diese einzusetzen sind.

Hier auf Alpenforelle gibt es viele hilfreiche Tipps

Es hilft auch über das Fischen zu lesen. Hier auf Alpenforelle gibt es viele hilfreiche Tipps, vor allem auf das Fischen auf Forellen. Wie Beispielsweise dieser Beitrag wo im Bach Fische stehen. Zudem helfen auch Bücher oder Youtube Videos weiter.

Erfahrungen sammeln

Hilfreich ist auch immer, wenn man sieht was funktioniert. Dazu sucht man sich am besten ein Gewässer in welchen man zuverlässig Fische fangen kann. So kann man viel über das Verhalten der Fische lernen. Wann stehen die Fische wo und welche Methode funktioniert wann am besten. So kann man Erfahrungen sammeln, welche man dann auf andere Gewässer anwenden kann.

Erstes mal Fliegenfischen am Bergsee. Nur Fehlbisse gehabt, nach Ursachen gesucht, nun weiss ich, was ich ändern muss.

Seen mit viel Besatz sind meistens einfacher zu befischen als ein glasklarer Bergbach bei dem man den Bestand nicht kennt. Seen welche nicht grade im Hochgebirge liegen eignen sich meistens gut. Alternativen zum ausprobieren sind auch bewirtschaftete Forellenseen (Put and Take Seen). Fliessgewässer sind meistens etwas schwieriger, da man die richtigen Stellen finden muss. In einem trüben Gewässer ist es zudem meistens auch schwerer etwas zu fangen als in einem klaren.

Richtige Einstellung

Beim Fischen hilft auch immer die richtige Einstellung. Man muss sich immer bewusst sein, dass es keine Garantie zum fangen gibt, selbst im am besten besetzten See unter den besten Bedingungen. Auch wenn man alles gleich macht wie der Fischerkollege kann es sein, das dieser zehn Fische fängt und man selber keine. Beim Fischen ist viel vom Zufall abhängig.

Erstes Mal Eisfischen. Mit einem Fang haben wir nicht gerechnet, die Freude war aber umso grösser.

Daher sollte man immer mit der richtigen Einstellungen fischen gehen. Dies mag vielleicht etwas abgedroschen tönen, aber jeder fischt ist in gewisser Weise eine Geschenk der Natur. Mit der richtigen Einstellung fällt es einem einfacher weiter zu fischen und entsprechende Erfahrungen zu sammeln.

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