So stimmst du die Wurfschnur perfekt auf deine Fliegenrute ab

In Fliegenfischen by BastianLeave a Comment

Das wichtigste bei der Auswahl der richtigen Wurfschnur für deine Fliegenrute ist, dass die Fliegenrute auf die Wurfdistanz richtig auflädt. Dabei gibt es drei Probleme: Die Meisten Ruten müssen ein bis zwei Schnurklassen overlined werden, die Fliegenschnüre haben in den Schnurklassen nicht das gleiche Gewicht und für unterschiedliche Wurfweiten braucht man andere Wurfschnüre. Daraus kann man eine Wissenschaft machen, man kann sich beim Kauf auch etwas mehr Zeit nehmen und so sehr gute Ergebnisse erzielen.

Die Wurfschnur ist wohl das meist unterschätze Teil in der Fliegenfischerausrüstung. Mit einer guten Wurfschnur kann man auch eine sehr günstige Fliegenrute aufwerten und das Wurfverhalten deutlich verbessern. Die Wurfschnur ist eigentlich sogar noch wichtiger als die Rute selber.

Das Thema Wurfschnur ist eine kleine Wissenschaft, der Beitrag versucht aber es möglichst einfach darzustellen. Für Anfänger sind gewisse Sachen jedoch nicht ganz einfach zu verstehen. Wichtig ist zum Beispiel zu verstehen, wie eine Wurfschnur aufgebaut ist. Das erfährst du in diesem Beitrag auf Alpenforelle. Dieser Beitrag bezieht sich zudem nur auf Einhandschnüre.

Aufbau einer Wurfschnur

Bevor du dir eine neue Wurfschnur kaufst, musst du drei Sachen wissen machen:

  1. Kenne das Wurfgewicht deiner Rute
    Das Wurfgewicht entspricht meistens nicht der angeschriebenen Schnurklasse. Das richtige Wurfgewicht kann man messen, was etwas aufwändiger ist. Die einfachere Lösung ist die Schnur auch mit Schnüren eine oder zwei Schnurklassen über der Schnurklasse der Rute zu testen.
  2. Überlege dir, was und wie du mit der Rute fischen willst
    Einen echten Allroundtaper gibt es nicht wirklich. Bei der Wurfschnur kommt es immer stark auf die Anwendung drauf an. Zum Hechtfischen am See macht ein anderer Taper Sinn als beim Forellenfischen am kleinen Bach. Überleg dir daher zuerst, welchen Zielfisch du hast, dann welche Fliegen du fischen möchtest. Daraus ergibt sich dann der Taper und schlussendlich die richtige Schnur.
  3. Kenne deine Präferenzen
    Schlussendlich kommt es auch drauf an was du magst und wie gut du wirfst. wenn du lieber langsamere Ruten magst kannst du mehr overlinen als wenn du lieber schnellere Ruten magst.

Wie gesagt, gibt es bei der Schnuraswahl verschiedene Stolpersteine. Zum einen entspricht die Schnurklasse meistens nicht dem Wurfgewicht. Guideline empfiehlt für ihre Ruten Schnurklasse 5 170 Grain bis 200 Grain auf den ersten 30ft, was eigentlich Schnurklasse 6 bzw. 7 entspricht. Diese Information ist jedoch längst nicht bei allen Herstellern verfügbar. Auch die Gewichte der Wurfschnüre auf den ersten 30ft entsprechen nicht den Schnurklassen. Es gibt Schnüre welche als Schnurklasse 5 verkauft werden mit 146 Grain (Schnurklasse 5) bis hin zu 208 Grain (Schnurklasse 7) auf dem Markt. Wenn man die Falsche Schnur wählt für das zu Wurfproblemen.

Ist dir das zu theoretisch? Dann geh zu einem Fischerladen, lass dir eine Fliegenschnur empfehlen und teste die Schnur sowie die gleiche Schnur eine und auch zwei Schnurklassen über der Schnurklasse deiner Rute. In einem guten Laden wird der Verkäufer dich nach deiner Rute, der Anwendung und deinen Wurfküsten fragen, im Optimalfall kommt er mit dir die Schnur testen und schaut wie gut du wirfst. Bei längeren Tapern muss man jedoch etwas aufpassen, da die Rute, wenn zu viel Schnur in der Luft ist, overlined wird.

Das beste Ergebnis erreichst du, wenn du dir eine Schnur suchst, die zum Wurfgewicht deiner Rute passt (entweder ausmessen oder Grainangaben des Herstellers beachten) und diese dann am Wasser unter Realbedingugen testen kannst. Auch wenn du die Schnur nur als Trockenübung am Wurfpool auf der Wiese testest, kannst du schon sehr gute Ergebnisse erzielen.

Gut ist immerhin, wenn du die Wurfschnur anhand der Wurfgewichts deiner Rute in Grain oder Gramm auswählst. Wenn dieses dir unbekannt sind, erreichst du ein Ergebnis das ganz OK ist indem du eine Schnur kaufst, die eine oder zwei Schnurklassen über der deiner Rute ist. Schlecht ist hingegen wenn du dich beim Schnurkauf nur auf die Schnurklasse der Rute verlässt.

WasBewertung
Am Wasser TestenOptimal
Als Trockenübung testensehr gut
Schnur nach Grain auswählengut
eine bis zwei Schnurklassen overlinenOK
nach Schnurklasse gehenschlecht

Hier taucht zwangsläufig die Frage auf, warum die Hersteller nicht einfach grundsätzlich überall das Wurfgewicht der Rute angeben und dir so die Suche nach der Schnur vereinfachen. Die einfache Antwort, es funktioniert auch so. Zwar macht man die Kunden damit nicht zwingend sehr zufrieden, Material wird trotzdem verkauf, und wenn die Wurfschnur nicht passt, verkauft man vielleicht auch noch eine mehr. Rutenhersteller geben zudem Schnurempfehlungen für eigene Schnüre heraus, so das man im Ökosystem des Herstellers gehalten wird. Mehr Transparenz ist gerüchteweise bei den Herstellern daher auch gar nicht erwünscht.

Wenn du dir überlegst eine neue Rute zuzulegen ist es grundsätzlich auch eine Idee erst eine Wurfschnur zu suchen und dann dazu eine passende Rute zu suchen. Angenommen du willst eine Rute Schnurklasse 5 für den Bach für etwas feinere Fischerei, kaufst diese und suchst dann die passende Schnur. Du wirst wahrscheinlich bei einer Schnur Klasse 6 oder 7 landen. Dann hast du faktisch eine 6er oder 7ner Rute. Wenn du hingegen bei einer Schnur Klasse 5 anfängst und die Passende Rute suchst, hast du schlussendlich auch das, was du eigentlich wolltest.

AFTMA Schnurklassen

Die American Fishing Tackle Manufactures Assosciation (AFTMA) hat 1962 ein System geschaffen, damit man einfach zusammenpassende Rute, Rolle und Wurfschnur finden kann, die Schnurklassen. Hersteller orientieren sich an diesem System, so dass man das passende Gerät findet.

Das System beruht auf dem Gewicht der ersten 30ft (9.14m) der Wurfschnur. Ausgehend davon, dass man durchschnittlich auf 50ft (15m) fischt ergeben sich abzüglich etwa 10ft Vorfach und 10ft welche man mit der Rute überbrückt noch 30ft Wurfschnur. Die 15m sind auch ein Durchschnittswert. Manchmal wirft man nur 11m manchmal 18m, im Durschnitt ergeben 15m aber durchaus Sinn.

Dieses wird in Grain gemessen (1 Grain = 0.065g). Für jede Schnurklasse ist ein bestimmtes Gewicht vorgesehen, mit einer Toleranz von etwa 5%. Beispielsweise ist eine Schnur Klasse 5 140 Grain, mindestens sollte sie jedoch 134 Grain und maximal 146 Grain haben gemäss AFTMA. Eine gewisse Abweichung ist im Herstellungsprozess nicht zu vermeiden. Moderne Schnüre können jedoch ziemlich genau produziert werden.

Für jede Schnurklasse gibt es eine Grain Vorgabe. Dabei gibt es einen Unterschied zwischen Ein- und Zweihandruten, beide haben eigene Schnurklassen. Wieviel Grain für welche Schnurklasse ist in der Untenstehenden Tabelle zu sehen.

AFTMA KlasseGewicht in GrainsGewicht in Gramm
0402.6
1603.9
2805.2
31006.5
41207.8
51409.1
616010.4
718512.03
821013.65
924015.6
1028018.2
1133021.45
1238024.7
1345029.25
1450032.5
1555035.75

Schwächen des AMFTA Schnurklassensystem

Das AMFTA Schnurklassensystem stammt aus dem Jahr 1962 und ist somit etwa 60 Jahre alt. Seit dem hat sich einiges in der Welt des Fliegenfischens getan. Zum Beispiel gibt es die AFTMA seit 1992 nicht mehr, die Nachfolgeorganisation ist die AFFTA. Das Schnurklassensystem hat sich, entgegen verschiedener Totsagungen, gehalten.

Seit 1962 hat sich auch das Material deutlich verändert. Moderne Fliegenschnüre gab es zwar schon ab den 1950ern, was auch der Grund war ein Standartsystem einzuführen. Die heutigen Schnüre sind jedoch kaum mit den Wurfschnüren aus den 1960ern zu vergleichen. Auch wenn es damals schon verschiedene Taper gab, war der Double Taper doch weit verbreitet. Heute findet man praktisch nur noch Weight Forward schnüre. Mehr zum Taper erfährst du in diesem Beitrag auf Alpenforelle.

Auch bei den Ruten hat sich seit den 60ern viel getan. Währen dazumal noch mit sehr flexiblen, weichen und langsamen Fiberglas- und Bambusruten gefischt wurde, kamen ab den späten 80ern deutlich härtere und schnellere Kohlefaserruten auf. Um die härteren Ruten laden zu können brauch man auch schwerer Wurfschnüre.

Solche Kohlefaserruten sind nicht auf das alte Schnurklassensystem ausgelegt.

Das System ist ein Standard und auf das Fischen in etwa 15m ausgelegt. Diese Distanz entspricht etwa der Wurfweite beim Fliegenfischen am Bach oder Fluss. Beim Fliegenfischen kann es aber auch vorkommen, das man einen ganzen Tag deutlich weniger weit oder deutlich weiter wirf. In einem kleinen eingewachsenen Bach wirft man vielleicht 6m wenn überhaupt. Beim Fischen am See können es vom Ufer auch mal 20m werden.

Die 50ft beinhalten ausserdem noch 0.5ft oder etwas mehr leveled Line an der Spitze. Dies wurde früher gebraucht um das Vorfach an der Wurfschnur befestigen zu können. Mittlerweile haben praktisch alle Wurfschnüre auf dem Markt eine Schlaufe (Loop) an der Spitze um das Vorfach einzuschlaufen. Auch diese Veränderung wird nicht berücksichtigt.

Allgemein verändern sich Wurfschnüre und Ruten mit der Zeit. Es gibt wie bei allen Produkten Trends und Entwicklungen. Eine Rute aus dem Jahr 2010 fühlt sich anders an als eine aus dem Jahr 2020. Das gleich gilt auch für Wurfschnüre. Diese Veränderungen können nicht berücksichtigt werden.

Das System berücksichtigt das Wurfkönnen nicht. Ein sehr guter Fliegenwerfer wird kann eine harte, Super Fast Action Rute sehr gut mit einer leichten Schnur in der Schnurklasse auch auf kurze Distanz laden. Diese Fischerei kann sehr attraktiv sein. Ein mittelmässiger Werfer ist mit so einem Setup jedoch heillos überfordert und wird mühe haben die Fliege zum Fisch zu bringen.

Das Schnurklassensystem berücksichtigt ausserdem nicht verschiedene Vorfachlängen. Beim Forellenfischen mit Nymphe oder Trockenfliege sind 10ft (3m) Vorfach realistisch, beim Hechtfischen oder Streamerfischen allgemein sind die Vorfächer jedoch deutlich kürzer. Es werden Vorfächer um die 1.5m (ca. 5ft) verwendet. Dies sind auf insgesamt 15ft, 5ft mehr Wurfschnur, welche aus der Rute kommen.

Das Schnurklassensystem schafft jedoch immerhin eine Gewisse und eine Vergleichbarkeit und Standards. Wenn man eine Rute Schnurklasse 5 sieht, weiss man sofort, dass diese zum Forellenfischen gedacht ist. Da Wurfweiten um die 15m beim Fliegenfischen doch auch recht üblich sind, gibt das Schnurklassensystem einen groben Überblick.

Herstellerempfehlungen sind über Schnurklassen

Welche Schnurklasse Schlussendlich zur Rute passt hängt von verschiedenen Sachen ab. Ein Anhaltspunkt ist die Herstellerempfehlung. Einige Hersteller wie Guideline, Loop oder Scierra geben Empfehlungen ab, wie viel Grain eine eine Schnur auf den ersten 30ft haben sollte, damit die Rute gut auflädt. Auffällig ist, dass die Empfehlungen, wenn sie zu finden sind, mindestens eine oder zwei Schnurklassen über der der AFTMA Schnurklasse sind.

Unten in der Tabelle ist dies etwas veranschaulicht. Zu oberst sind die Grainangaben, welche die Schnurklasse gemäss AFTMA System hat, danach folgen die maximale und minimale Abweichung. In den beiden letzten Zeilen ist die maximale und die minimale Empfehlung des Herstellers Guideline.

Schaut man als Beispiel die Schnurklasse 5 an, sieht man, dass Guideline als Minimum 170 Grain und als Maximum 200 Grain empfiehlt. 170 Grain ist gemäss AFTMA System 2 Grain über dem Maximum der Schnurklasse 6, 200 Grain 2 Grain unter dem Minimum der Schnurklasse 8. Guideline empfiehlt somit für Schnurklasse 5 faktisch eine Schnur Klasse 7.

#4#5#6#7#8
AFTMA120140160185210
AFTMA Min114134152177202
AFTMA Max126146168193218
Guideline Min 30ft140170200260290
Guideline Max 30ft170200230290325
Tabelle mit dem Vergleich AFTMA Schnurklasse und Herstellerempfehlung Guideline

Dieses Prinzip gilt eigentlich für jede moderne Kohlefaser Fliegenrute. Jede solche Rute verträgt es, ein bis zwei Schnurklassen Overlined zu werden. Overlinen bedeutet nichts anderes als die Rute mit einer höheren Schnurklasse zu fischen. Hierbei handelt es sich auch nur um Empfehlungen. Je nachdem kann es Sinn machen, die Rute auch noch mehr zu overlinen.

Wurfgewicht der Fliegenrute lässt sich messen

Das Wurfgewicht lässt sich mit Messungen ermitteln. Solche Messungen werden vor allem von Rutenbauern gemacht, da es oft nicht wirklich verlässliche Daten zu den Rutenklassen der Blanks gibt. Messmethoden gibt es verschiedene, welche jedoch alle ähnlich funktionieren. Die Grundlagen gehen auf Ludwig Reim und Theo Matschewsky zurück.

Die Messung kann mit der richtigen Vorrichtung relativ einfach gemacht werden. Dazu wird die Rute eingespannt und mit Gewicht belastet, bis sie einen bestimmten Winkel erreicht hat. Daraus lässt sich dann das Wurfgewicht berechnen. Eine Methode ist die 15°Power Messung. Bekannt ist ausserdem die CC Messmethode.

An der Stelle taucht die Frage auf, warum man das Wurfgewicht überhaupt messen sollte und nicht einfach den Herstellerangaben vertrauen sollte oder wieso die Hersteller die Rute nicht anders Klassieren oder selber vermessen. Wenn ein Hersteller eine neue Rute entwickelt, gibt er diese oft zum Testen und Wurfgewicht bestimmen an seine Teamfischer. Diese Werfen sie Rute probe und bestimmen so die Schnurklasse.

Dieses Vorgehen bringt jedoch verschiedene Probleme mit sich. Der Teamfischer ist oft ein überdurchschnittlicher Werfer und kann eine harte Rute auch mit einer sehr leichten Schnur laden. Ein durchschnittlicher Fliegenfischer kann dies nicht. Wenn dieser sich nun an die harte Rute die leichte Schnur macht, hat er mühe die Rute aufzuladen und gut zu werfen.

Wieso Hersteller die Rute nicht einfach ausmessen ist mir jedoch nicht bekannt. Die liegt wahrscheinlich daran, dass die Methoden im englisch spachigem Raum nicht verbreitet sind und die Ruten auch so verkauft werden. Auch bei Händler ist das Messen von Wurfgewichten nicht wirklich verbreitet, mehr dazu später.

Der Messwert ist übrigens ein theoretischer Wert und dient Orientierung. Deine Rute kannst du, wenn nötig, auch zum Messen einschicken, der Entwickler der 15°Power Messung macht das zum Beispiel gegen 10.- Euro pro Rute. Vielleicht ist deine Rute aber auch schon auf der Tabelle auf seiner Webseite zu finden. Vielleicht kennst du aber auch einen Rutenbauer, welcher dir deine Rute vermessen kann.

Rutenaktion muss bei der Schnurauswahl beachtet werden

Ebenfalls wichtig bei der Auswahl der Auswahl der richtigen Schnur spielt die Rutenaktion. Eine weiche Glasfaserrute lädt viel schneller auf als eine harte super fast Kohlefaser Rute. Eine weiche Rute Schnurklasse 5 auch ein mässiger Werfer sehr gut mit einer 140 Grain Schnur (Schnurklasse 5) werfen. Eine super fast Kohlefaser Rute ist mit einer 140 Grain Schnur für einen mässigen Werfer nicht wirklich werfbar. Das geht natürlich auch in die andere Richtung. Auch wenn man eine weiche Rute mit einer zu schweren Schnur werfen will, ist es schwierig die Kombination zu werfen. Die Würfe können dann nicht mehr wirklich kontrolliert werden.

Viele Ruten, welche aktuell auf dem Markt sind, sind fast Action oder super fast Action Ruten. Grade ab Schnurklasse 5 aufwärts findet man vermehrt eher härtere Ruten. Das ist für den Grossteil der Fliegenfischer, welche eher mässige Werfer sind jedoch eher problematisch. Hier kommt man wieder zum Problem, dass die Ruten zu tief in den Rutenklassen eingeteilt werden.

Das eigentliche Problem ist, dass viele Fliegenfischer nicht wirklich gut Werfen. Ein verbreitetes Problem ist, dass sehr viele Fliegenfischer zu viel Kraft in den Wurf geben. Das führt zu Wurffehlern. Harte Ruten verzeihen auf kurze Distanzen solche Wurffehler eher als weichere. Eine harte Rute ist daher für viele, vor allem beim Forellenfischen eher angenehm zum werfen. Langfristig ist es jedoch besser, richtig Werfen zu lernen, als diese Schwäche mit einer harten Rute auszugleichen. Vor allem wenn man auf grössere Distanzen fischt, lassen sich solche Fehler nicht mehr durch die Rute ausgleichen.

Ein weiterer Punkt ist, dass sich fast Action Ruten auch gut bewerben lassen. Stichwörter sind zum Beispiel Präzision oder Thight Loops. Das stimmt auch so, das Problem hierbei ist, dass ein solches Wurfverhalten gar nicht nötig ist oder sogar hinderlich sein kann. Sobald man mehr als eine Fliege oder einen etwas grösseren Streamer fischt sind Thight Loops eher unerwünscht. Mehr Präzision bekommt man vor allem, in dem man an seinem Wurfkönnen arbeitet.

Harte super fast Action Ruten sind vor allem etwas für sehr gute Werfer. Wenn man die Rute auch mit leichten Schnüren laden kann, kann es eine sehr attraktive Fischerei sein. Viele sehr gute Werfer setzen aber auch eher auf langsamere Ruten, da das Werfen so deutlich entspannter ist.

Wenn du also eine sehr schnell Rute hast, spricht das eher dafür, die Rute zu overlinen, also ein hohes Wurfgewicht zu wählen. Vor allem wenn man die Rute auf kurze Distanzen fischt oder ein nicht so guter Fliegenwerfer ist, führt das zu einem deutlich entspannterem Werfen.

Wurfweite und Anwendung der Wurfschnur berücksichtigen

Ebenfalls sollte man die Wurfweite berücksichtigen. Beim Werfen auf kurze Distanzen ist es wichtig, dass die Rute schnell auflädt. Beim Werfen auf lange Distanzen kann man etwas weniger Gewicht im vorderen Teil der Wurfschnur mit dem Rest der Wurfschnur Kompensieren.

Beim Fischen im Bach ist die Wurfweite eher kurz, die Rute muss schnell laden

Beim Trockenfliegenfischen in kleinen Gewässern fischt man auf etwa 8m bis 10m Entfernung. Davon sind 2m bis 3m Vorfach, bleiben noch maximal 8m (24ft) Wurfschnur. Wenn die Wurfschnur eher leicht ist, also 140 Grain für eine Rute Schnurklasse 5 wird man Schwierigkeiten haben die Rute aufzuladen. Wenn man Hingegen zum Beispiel beim Küstenfischen sowieso sehr weit wirft, spiel es auch nicht wirklich eine Rolle ob die 230 Grain für eine Rute Schnurklasse 6 auf den ersten 30ft erreicht werden oder erst nach 35ft, es kann sogar ein Nachteil sein, denn auf grosse Weiten bringt ein langer Taper mehr Gewicht.

Auch auf solche Anforderungen reagieren die Hersteller. Ein Beispiel dafür sind die Schnüre vom Hersteller Rio, die Elite Rio Gold und die Elite Rio Predator. Die Rio Elite Gold ist ein Allround Taper, also mit eher langem Head. Die Elite Rio Predator ist dazu gedacht um Schwere Streamer zu werfen und hat daher ein eher kurzen Head.

Der Kopf einer Elite Rio Predator Schnurklasse 5 ist 32ft, also nur 2ft (60cm) länger als die 30ft für das AFTMA System. Auf den letzten 60cm wird der Kopf nochmals um 35 Grain (20%) schwerer. Das man beim Hechtfischen mehr als die 30ft vom Schnurkopf in der Luft hat nicht unwahrscheinlich.

Auch hier wieder der Vergleich zur Guideline Empfehlung Schnurklasse 5. Bei 30ft ist man mit 173 Grain knapp am unteren Limit von 170 Grain, mit 60cm mehr Schnur ist man mit 208 Grain schon leicht über der oberen Empfehlung von 208 Grain. Eine kleine Gewichtszunahme ist OK, grade bei kurzen Tapern. Bei längeren Taper muss man jedoch aufpassen, dass die Rute nicht overlined wird. Wenn man zum Beispiel gemässer der Guideline Empfehlung für Schnurklasse 5 eine Elite Rio Gold Schnur Klasse 7 mit 193 Grain auf den ersten 30ft fischt, ist man so noch voll in der Empfehlung. Der gesammte Head hat jedoch ein Gewicht von 270 Grain, was sich ab einer gewissen Wurfweite bemerkbar macht.

#4#5#6#7#8
AFTMA120140160185210
Guideline Min 30ft140170200260290
Guideline Max 30ft170200230290325
Elite Rio Gold, Allround Taper 30ft126146168193218
Elite Rio Gold, Allround Taper ganzer Kopf (46-50ft)175208234270310
Elite Rio Predator, Heavy Flies 30ft 173198240280
Elite Rio Predator, Heavy Flies ganzer Kopf( 32-36ft) 208238270316

Problematisch wird die Gewichtszunahme von Schnüren dann, wenn sie auf grosse Distanz geworfen werden und der Head immer schwerer wird. Bei einem kurzen Hechttaper ist die Gewichtzunahme überschaubar, z. B. 38 Grain auf 60cm, dann ist Schluss. Angenommen du hast eine Allround Schnur, bei der das Gewicht bis 50ft zunimmt, wird das Gewicht bei weiten Würfen zu hoch und das Werfen wird schwerer.

Ich fische beispielsweise an Bergbächen gerne meine Rute Schnurklasse 5 mit einer Schnur Klasse 7. Ich kann die Rute so auch auf kurze Distanzen sehr gut aufladen und komme mit wenig Leerwürfen schnell zum Fisch. Am See ist die Schnur jedoch zu schwer. Wenn ich viel Schnur aus der Rute habe, wird das Gewicht eher zu schwer und das Werfen wird schwerer.

Das Problem beim Gewicht des Schnurkopfes ist, dass die Hersteller oft nicht alle Infos zum Gewicht verfügbar haben. Optimal ist, wenn man das Gewicht in den ersten 30ft kennt und dazu noch die Länge und das Gewicht des ganzen Head. Oft sind jedoch nur entweder das Gewicht in den ersten 30ft oder das Gewicht des ganzen Head verfügbar.

Hersteller Overlinen Wurfschnüre

Auch den Herstellern von Wurfschnüren ist bewusst, dass die Schnurklassen nicht mit dem benötigten Gewicht zum Laden der Fliegenrute zusammenpassen. Viele Schnüre sind bereits so konzipiert, dass sie overlined sind. Dazu gibt es aber weder Standarts noch Systeme was die Orientierung schwieriger macht. Hinzu kommt, dass nicht alle Hersteller das Gewicht angeben, beziehungsweise manchmal auch nur das Gewicht des gesamten Kopfes angegeben wird.

Ein Beispiel ist sind die Wurfschnüre des Herstellers Scientific Anglers (SA). Die Schnüre Amplitude Trout, Amplitude Infinity, Sonar Stillwater Clear Camo, Amplitude Smooth Anadro/Nymph und Amplitude Smooth Titan Long sind alles Schnüre, welche für das Forellenfischen konzipiert sind. Je nach Anwendung entsprechen die Grain in den ersten 30ft jedoch genau der Schnurklasse oder sind zwei Schnurklassen drüber. Das ist nicht irgend eine Komische Idee des Herstellers sondern hat seine Berechtigung.

Je nach dem, was und wie man fischt, funktionieren Fliegenschnüre besser oder schlechter. Eine kleine feine Trockenfliege braucht weniger Masse um durch die Luft bewegt zu werden als ein grosser buschiger Streamer. Daher sind beispielsweise Hechtschnüre eher mehr overlined als Schnüre für Trockenfliegen. Auch um Montagen mit schweren Nymphen und schweren Bissanzeigern gut werfen zu können, braucht man ebenfalls eine Schnur mit mehr Masse, ansonsten ist die Montage schwerer als der Wurfkopf, was das Werfen fast verunmöglicht.

Die SA Amplitude Trout ist für eine sehr Feine Präsentation, vor allem von Trockenfliegen, gedacht, die 140 Grain entsprechen genau der Schnurklasse 5. Die SA Amplitude Infinity ist eine Allrund Schnur, damit kann man von Trockenfliegen bis Streamer alles fischen. Für Schnurklasse 5 sind 150 Grain angegeben, was genau zwischen Schnurklasse 5 und 6 ist. Die SA Sonar Stillwater Clear Camo Schnurklasse 5 ist für für das Forellenfischen am See gedacht und hat 160 Grain, was Schnurklasse 6 entspricht. Die SA Amplitude Smooth Anadro/Nymph ist für das Fischen von Nymphen in Grossen Flüssen oder Seen gedacht, Schnurklasse 5 hat 175 Grain was zwischen Schnurklasse 6 und 7 wäre. Die SA Amplitude Smooth Titant Long ist für gute Schnurkontrolle auf Lange Distanz gedacht, die Wurfschnur Schnurklasse 5 hat 185 Grain, was Schnurklasse 7 entspricht.

#4#5#6#7#8
AFTMA120140160185210
AFTMA Min114134152177202
AFTMA Max126146168193218
Scientific Anglers Amplitude Trout120140160185 
Scientific Anglers Amplitude Infinity130150175200225
Scientific Anglers Sonar Stillwater Clear Camo140160185210240
Scientific Anglers Amplitude Smooth Anadro/Nymph150175200225260
Scientific Anglers Amplitude Smooth Titan Long 185210240280
Überblick über Grainweight von verschiedenen Scientific Anglers Wurfschnüren

Das die Hersteller die Schnüre overlinen macht es jedoch nicht einfacher die richtige Schnur zu finden. Um nochmals das Beispiel mit der Guideline Empfehlung für Schnurklasse 5 herbeizuziehen (min 170 Grain, Max 200 Grain), eine SA Amplitude Trout wäre mit 140 Grain zu leicht, eine SA Amplitude Smooth Anadro/Nymph wäre in der Empfehlung. daher kann man sich nicht ausschliesslich auf die Schnurklasse verlassen.

Übrigens halten sich nicht mal die Hersteller an die Eigenen Empfehlungen. Guideline Schnüre entsprechen beispielsweise eher der Schnurklasse als der eigenen Empfehlungen für die Grain Anzahl. Für eine Guideline Rute Schnurklasse 5 müsste man demnach eine Guideline Wurschnur 4 Cast WF in der Schnurklasse 6 nehmen.

Orientierungshilfe Grain oder Gramm

Einigermassen zuverlässig kann man das Gewicht der Schnur nur Anhand der Grain erkennen. Wie bereits erwähnt gibt es auch hier einige Hürden. Eine Grainempfehlung gibt es nur von wenigen Herstellern, das Wurfgewicht kann man wie beschrieben aber auch messen. So bekommt man das Wurfgewicht für die ersten 30ft Wurfschnur, was als Orientierungshilfe dient.

Die Angaben sind normalerweise in Grain angegeben, manchmal findet man aber auch Gramm Angaben. Das ist jedoch relativ einfach umzurechnen, 1 Grain ist gleich 0.065 Gramm. Da Grain am weitesten verbreitet sind werden im dem Beitrag Grain verwendet. Manchmal hat man das Problem, dass die Grainanaben nur für die 30ft bzw. nur für den ganzen Head verfügbar sind. Am Besten ist, wenn man beide Angaben hat.

Wichtig ist auch, sich an den Grain zu orientieren, da man sich nicht auf die Schnurklassenangaben verlassen kann. Eine Schnur von Rio kann auf den ersten 30ft je zum Beispiel 146 Grain oder 173 Grain haben, je nach Anwendung. Das wirkt sich dann auch auf das Wurfverhalten aus.

Auf der Rückseite von Fliegenschnüren steht normalerweise, wieviel Grain die Schnur hat. Die Info findest du übrigens auch auf der Webseite des Herstellers.

Die Fliege und das Einsatzgebiet gibt den Taper vor

Welchen Taper Sinnvoll ist, gibt die Fliege sowie der Anwendungsbereich vor. Wer am kleinen Bach eine Trockenfliege werfen will braucht einen anderen Taper als wenn einen Hechtstreamer wirft. Je grösser die Fliege ist und je schneller du werfen musst, desto agrressiver muss der Taper sein. Ein aggresiver Taper ist kurz und schwer. Je aggresiver der Taper ist, desto schlechter kannst du in in der Luft halten.

Beim Bonefish fischen (tropisches Salzwasserfischen) geht es oft darum einen Streamer mit einem Leerwurf an den richtigen Ort zu befördern. Der Head einer Bonfishschnur ist daher eher kurz und schwer. So kann man die Fliegenrute schnell aufladen und die Fliege mit nur einem Wurf am richtigen Ort platzieren.

Fischt du eine Trockenfliege auf grössere Distanz, willst du hingegen eine sanftere Präsentation und die Wurfschnur stabil in der Luft halten können, auch bei mehreren Würfen. Der Taper ist dann länger und kann so besser geworfen werden.

Auch beim fischen auf kurze Distanz ist es sinnvoll einen etwas aggresiveren Taper zu fischen, egal ob Trockenfliege oder Streamer. Hier geht es darum, die Rute möglichst schnell aufzuladen und so effektiv zu fischen.

Persönlich Vorlieben spielen eine Rolle bei der Schnurwahl

Schlussendlich spielt auch die persönliche Vorliebe eine Rolle. Wie gut man eine Rute laden kann, hängt stark vom können ab. Manche Fliegenfischer mögen ein langsameres Setup auch einfach lieber als ein schnelleres und umgekehrt. Auch andere Sachen wie das Gewicht der Fliege, der Bissanzeiger, die Grösse der Fliege oder die Wurfweite spielen immer eine Rolle.

Daher ist es schwierig eine allgemeine Empfehlung abzugeben. Eine Fliegenschnur die für mich sehr gut funktioniert kann für dich in der gleichen Situation schlechter passen. Ein gut abgestimmtes Setup ist jedoch meistens sehr angenehm zu werfen, daher kann man sich bereits gut an den technischen Daten wie Wurfgewicht der Rute und Grain der Schnur orientieren.

Am besten Schnur mit Rute Testwerfen

Zum Testen kann man die Schnur entweder am Wurfpool eines Fischerladens Testen oder was besser ist, direkt unter Realbedingungen. Beim Testen sollte man darauf achten, dass die Bedingungen möglichst so sind, wie sie nachher beim Fischen sind. Je länger und realer die Schnur ausprobieren kannst, desto besser passt das Ergebnis.

Optimal ist, wenn du die Schnur zusammen mit deiner Rute ein paar Stunden oder einen Tag lang testen kannst. Wenn du eine Schnur für den See also wirklich auch am See mit deinen Fliegen und dem richtigen Vorfach unter Realbedingungen testest.

Grundsätzlich sollte das mit ausprobieren der Schnur eigentlich eine Dienstleistung von Shops sein. Leider ist meistens mehr als das Testen am Wurfpool oder auf der Wiese nicht möglich. Die eine Variante ist natürlich die Wurfschnur zu kaufen und dann ausgiebig zu Testen. Da eine gute Wurfschnur gerne mal 90-. Euro bzw. CHF kosten kann, ist das auf Dauer sehr kostenintensiv. Praktisch ist es daher, wenn man sich die Schnur irgendwo ausleihen kann.

Am Wasser zeigt sich meistens schnell ob sich eine Wurfschnur eignet oder nicht.

Wenn du nicht die Möglichkeit hast, die Schnur am Wasser zu testen oder dir der Aufwand zu gross ist, ist der Wurfpool oder die Wiese immer noch besser als nichts. Plane etwas mehr Zeit ein, je mehr du testen kannst, desto besser ist das Ergebnis. Bring auf jeden Fall deine eigene Rute mit.

Im Fischerladen bekommst du oft die Schnur direkt auf einer Rolle mit der Schnur, Vorfach und einem Büschel Wolle zum testen. Auch hier der Tipp, wenn du ein gutes Ergebnis möchtest, teste möglichst realistisch. der Wollbüschel imitiert zwar eine Trockenfliege recht gut, eine schwere Nymphe mit Bissanzeiger oder einen Hechtstreamer wirst du so aber nicht imitieren können.

Daher ist es Sinnvoll auch die Fliegen und Bissanzeiger mit zu nehmen und diese (in Absprache mit dem Fischerladen) auszuprobieren. Ebenfalls sollte man die Wurfweite etwas abmessen. Wenn ich eine Schnur für den Bach suche, Messe ich etwa 10m ab, für den See 20m oder mehr. Natürlich ist es auch Spannend zu sehen wie sich die Rute mit der Schnur verhält, wenn man die üblich Wurfweite überschreitet oder zu kurz wirft.

Wurfschnur und Shops – eine schwierige Beziehung

Die Richtige Schnur in einem Shop nur durch Beratung zu finden ist oft schwierig. In einem guten Fischerladen fragt man wie gut du wirfst, wie du die Schnur einsetzt und welche Rute du hast. Im Optimalfall bekommst du dann eine passende Schnur für deine Bedürfnisse empfohlen. Wenn dann der Verkäufer mit vor die Tür kommt und schaut wie du probewirfst ist die Beratung perfekt.

Im Shop kann es jedoch auch Stolpersteine geben, eine wirklich gute Beratung ist nicht ganz einfach. Wenn du in einem Fliegenfischer laden einkaufst, ist das Problem, dass die Verkäufer eher bessere Werfer sind und daher auch das empfehlen, was sie gerne fischen. Das ist dann eher eine schnelleres Setup und eher schwierig für Anfänger oder mittelmässige Werfer.

Der andere Fall ist, dass du in einen nicht spezialisierten Laden gehst. Dann kann es vorkommen, dass dir der Verkäufer auch einfach die Wurfschnur in der Schnurklasse der Rute verkauft, was aus bereits genannten Gründen ein Problem ist. Das sich ein Verkäufer an die Schnurklasse hält ist Grundsätzlich auch nicht negativ zu bewerten. Schlussendlich gibt er nur die Herstellerempfehlung weiter. Ob diese nun gut ist oder nicht kann zum Teil auch nicht bewertet werden, zudem sichert sich der Verkäufer so ab, er hält sich schliesslich an die Herstellerempfehlung.

Ein weiteres Problem ist, dass das Wurfgewicht der Fischerruten wie bereits beschrieben nicht dem der Schnurklasse entspricht. Ein Verkäufer im Laden kann deine Rute zwar kennen und dir so eine gute Schnur empfehlen. Das ein Verkäufer aber sämtliche Ruten auf dem Markt kennt ist unwahrscheinlich. Wie bereits geschrieben, gibt es auch die Möglichkeit die Fliegenruten auszumessen. Dies ist in den allermeisten Läden ein unbekanntes vorgehen, mir ist nur ein Fliegenfischerladen bekannt, der die Ruten wirklich vermisst. Eigentlich wäre eine Messanlage für Fliegenruten für Läden keine grosse Sache oder Investition. Wieso sie es nicht machen ist mir nicht bekannt, vermutlich fehlendes Wissen.

Ein weiteres Problem ist, dass viele Läden nicht wirklich einen Bereich haben, in dem man Ruten testen kann. Grundsätzlich kann man auf der Wiese testen, besser ist jedoch ein Wurfpool, da sich die Schnur auf dem Wasser doch nochmal etwas anders verhält. Ein guter Wurfpool braucht etwas Platz und sollte auch etwas Tiefe haben, damit man auch Sinkschnüre testen kann. Zudem sollte eine Längenmarkierung vorhanden sein um die Wurfweite abschätzen zu können. So etwas führt jedoch kein mir bekannter Fischerladen.

Dank

Ohne Hilfe von Yanick von Flytastic wäre dieser Beitrag nicht entstanden. Mehr Infos, auch zur Schnurklasse findest du hier auf der Webseite von Flytastic.

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