Die einfachste Montage ist: Sbirolino auf die Hauptschnur ziehen, Stopperle als Knotenschutz, Wirbel, ein Meter Vorfach, Made an den Haken. Danach auswerfen und langsam wieder einholen. Alles weitere was du zum Fischen mit dem Sbirolino wissen musst findest du in diesem Artikel. Das ist dir alles zu viel und du möchtest eigentlich nur wissen, was du zum ausprobieren brauchst? Dann scroll ganz nach unten, dort findest du eine Zusammenfassung.
Mitte Saison 2018 habe ich mir drei Sbirolinos gekauft. Nachdem ich einige zaghafte Versuche damit gewagt hatte, die nicht wirklich funktioniert haben, langen diese den Rest der Saison unangerührt in der Tasche. Da die Saison nun vorbei ist (ich hatte also Zeit) und ich die ca. CHF 15.- (enorme Investition) nicht abschreiben wollte, habe ich mit verschieden Leuten die sich auskennen geredet und endlos Artikel gelesen und so diverse Infos zusammengesammelt. Die Meisten Infos die ich zusammengesammelt habe sind hilfreich und erklären viel, einige wiedersprechen sich jedoch stark. In dem Artikel habe ich darum alles was ich zum Thema finden konnte zusammengetragen und aufbereitet. Zudem konnte ich gewisse Sachen schon ausprobieren und war sehr überzeugt.
Ein Sbirolino oder wie es eigentlich heisst, eine Bombarde, ist ein Hilfsmittel um auch leichte Köder weit zu werfen. Der Name Sbirolino war ursprünglich ein Markenname, man findet diese Marke jedoch nicht mehr. Der Sbirolino wurde in Italien für das Forellenfischen entwickelt und ist eine Mischung aus Pose und Wurfgewicht. Das Fischen mit Sbirolino fällt unter das Spinnfischen, der Köder wird aktiv geführt.
Wo ist das Einsatzgebiet?
Ursprünglich wurde der Sbirolino wie gesagt zum Forellenfischen in Seen entwickelt. Das Einsatzgebiet beschränkt sich jedoch nicht auf Forellen oder Seen. Grundsätzlich kann man den Sbirolino überall verwenden und zum Fischen auf alle Arten, egal ob Fried oder Raubfisch egal ob im Salz- oder Süsswasser. Beliebt ist der Sbirolino neben dem klassischen Forellenangeln am See auch auf das Angel auf Meerforellen oder Hornhechte im Salzwasser. Da man eigentlich jede Art von Köder an den Sbirolino hängen kann (Made, Spinner, Gummifisch oder Brot) eignet sich der Sbirolino auch zum Fischen auf sämtliche Fischarten. Dass haupteinsatzgebiet ist jedoch der See oder das Meer.

Mit dem Sbirolino wird vor allem auf mittlere und grosse Distanzen gefischt. Durch das zusätzliche Gewicht können leichte Köder weiter geworfen werden. Auf kurze Distanz ist es meistens jedoch nicht sinnvoll einen Sbirolino zu verwenden, hier kann man den Köder anders effizienter werfen.
Wie funktioniert ein Sbirolino?
Der Sbirolino ist etwas zwischen Wurfgewicht und Pose. Das Wurfgewicht (oder auch absolutes Gewicht) liegt meistens zwischen 5g und 40g. Das Wurfgewicht ist auf den Sbirolinos mit der ersten Zahl angegeben. Je weiter man werfen will, desto höher sollte auch das Wurfgewicht sein. Für weite Würfe ist zwar nicht nur das Wurfgewicht entscheiden, es gibt auch noch andere Faktoren, das Wurfgewicht ist jedoch ein nicht unerheblicher Faktor.
Der Körper des Sbirolino besteht aus einem Material mit Auftrieb. Dieses kann Holz, Schaumstoff, Plastik oder die bruchfeste Variante Silikon sein. In dem Auftriebskörper ist entweder ein Gewicht verbaut oder der Auftriebskörper hat im Wasser ein anders Gewicht als in der Luft. Dieses Absinkgewicht ist die zweite Zahl auf dem Sbirolino und liegt meistens zwischen 0 und 8. Oft steht die Abkürzung Aff oder G davor. Aff ist die Abkürzung für affondabilità was soviel wie Sinkbarkeit bedeutet. Ein Sbirolino 0 hat im Wasser kein Gewicht und schwimmt dementsprechend. Ein Sbirolino 4 hat ein Absinkgewicht von 4g sinkt also etwas langsamer und ein Sbirolino 8 hat ein Absinkgewicht von 8g und ist somit ziemlich schnell am Grund.
Durch das variieren der Gewicht kann man verschiedene Wassertiefen nach fischen absuchen.
Wie suche ich verschiedene Tiefen ab?
Sbirolinos gibt es entweder sinkend oder schwimmend. Mit der schwimmenden Variante sucht man die Oberfläche ab, gleich wie mit einer Wasserkugel.
Die sinkenden Sbirolinos sind dazu da, verschiedene Wassertiefen zu befischen. Entweder ist bereits eine Lauftiefe auf dem Sbirolino angegeben oder man orientiert sich an dem Absinkgewicht. Entgegen zum Teil verbreiteten Meinungen sind Sbirolinos entweder schwimmend oder sinkend. Ein Sbirolino der wie zum Beispiel Wobbler der auf einer Höhe Unterwasser stehenbleibt gibt es nicht.Teilweise wird die Lauftiefe auf dem Sbirolino angegeben, ansonsten hilft diese Übersicht
Lauftiefe:
G0-3 oberflächennah
G4-7 Mittelwasser
G8< grundnah
Neben diesen Bezeichnungen gibt es auch andere Angaben. Zum einen findet man Lauftiefen in Meterangaben auf den Sbirolinos. Diese sind eigentlich selbsterklären. Hier kommt es aber auch immer auf die Einholgeschwindigkeit an, wie tief der Sbirolino läuft. Die Aff Gewichtsangaben lassen sich in Lauftiefen umrechnen. In der nachfolgenden Tabelle sind einige Beispiele. Je tiefer der Sbirolino läuft, desto grösser ist auch die Spannweite in welcher Tiefe der Sbirolino läuft.
Aff | Lauftiefe Sbirolino in Metern |
1 | 0-1 |
2 | 1-2 |
4 | 2-5 |
7 | 5-8 |
Eine weitere Möglichkeit wie die Sbirolinos angeschrieben sein können ist schwimmen, halbsinkend und sinkend. Schwimmen und Sinkend ist selbsterklärend. Diese Modelle sind für das Oberflächen fischen bzw. das fischen in der Tiefe. Interessant sind die halbsinkenden Modelle. Diese bleiben nicht, wie oft gedacht auf eine bestimmten höhe im See stehen sondern sinken einfach langsamer. Meistens sind halbsinkende Modelle irgendwo zwischen G4 und G7.

In dem man Verschiedene Sbirolinos nutzt kann man somit verschiedene Schichten im Wasser befischen. So kann man gezielt eine Stelle nach fischen absuchen nicht nur in der Breite sondern auch in der Tiefe. Die befischte tiefe hängt dabei auch von der Einholgeschwindigkeit ab.Wird der Sbirolino langsam eingeholt läuft er tiefer als wenn er schnell eingeholt wird. Beim Langsamen einholen oder bei Pausen sinkt der Sbirolino aufgrund des Gewichtes tiefer ab. Zieht man wieder an oder holt das Ganze schnell ein, läuft der Sbirolino höher.
Das Absinkverhalten wird neben dem Gewicht im Wasser und dem Volumen auch durch den Schwerpunkt beeinflusst. Gewisse Sbirolinos sind etwas voluminöser gebaut bei genau gleichem Wurf- und Absinkgewicht. Diese sinken aufgrund des grösseren Volumens auch etwas langsamer, der Unterschied ist jedoch nicht wirklich gross. Wichtiger ist der Schwerpunkt, dieser liegt entweder vorne (am Röhrchen), in der Mitte oder Hinten. Den unterschied merkt man gut, wenn man das Gerät in der Hand hat. Entweder es kippt auf eine Seite oder es ist ausbalanciert und hat den Schwerpunkt in der Mitte. Sbirolinos aus welche nur aus einem Material (z.B. Plastik) bestehen sind meistens ausbalanciert. Sbirolinos welche beispielsweise aus Holz gefertigt sind haben meistens ein Metallgewicht verbaut. Diese kippen eher in eine Richtung.
Liegt der Schwerpunkt in der Mitte ist der Sbirolino ausbalanciert. Ein ausbalancierter Sbirolino sinkt so gleichmässig und vergleichsweise langsam.
Der Schwerpunkt in Richtung des Führungsröhrchens (vorne) bedeutet, dass der Sbirolino etwas schneller als die ausbalancierte Variante absinkt. Die beiden etwas langsamer sinkenden Varianten sollte man bei vorsichtigeren Forellen einsetzten. diese ziehen den Köder hinter dem Sbirolino nicht so stark herunter, der Köder läuft somit stabiler.
Die am schnellsten sinkende Variante hat den Schwerpunkt jedoch hinten. Die Bombarde kann sich so ziemlich Widerstandslos ausrichten und hat somit einen geringeren wiederstand im Wasser. Diese Variante ist vor allem praktisch, wenn die Fische aggressiv sind und mehr Bewegung dem Köder guttut.
Wie montiere ich den Sbirolino?
Wie bereits im letzten Abschnitt angetönt muss das Führungsröhrchen immer in Richtung Rute montiert werden. Da es mittlerweile auch Sbirolinos mit Röhrchen auf beiden Seiten gibt, noch der Hinweis, das längere Röhrchen ist das Führungsröhrchen.
Die einfachste Variante ist, wie bereits eingangs beschrieben,den Sbirolino auf die Hauptschnur zu ziehen, eine Gummiperle als Knotenschutz aufzuziehen, einen Dreifachwirbel anzuknoten und auf der anderen Seite des Dreifachwirbels ein ca. 1m Vorfach mit Haken zu montieren. An den Haken werden eine bis zwei Maden in L-Form montier und schon ist man einsatzbereit.

Dieses System hat mich jedoch nur mässig überzeugt, die Montage des Sbirolinos direkt auf die Hauptschnur ist mir etwas zu mühsam. Vor allem wenn die Schnur oder der Sbirolino nass sind hatte ich mühe die Schnur überhaupt durch den ganzen Sbirolino zu fädeln. Zwar gibt es auch Nadeln mit denen man die Schnur einfacher durchfädeln kann, dies hat mich jedoch auch nicht wirklich angesprochen, da man trotzdem noch den Wirbel anknoten muss. Vom Spinnfischen her bin ich es mir gewohnt den Köder schnell und flexibel wechseln zu können, was hier eindeutig nicht der Fall ist. Wenn ich die Rute auf Grund gesetzt habe, und das Gefühl habe ich will aktiv fischen, will ich nicht erst 20-30 Min herumbasteln bis ich Fischen kann, ich bin schliesslich zum Fischen am Wasser und nicht zum Basteln.
Bei der Suche bin ich auf drei interessante Varianten gestossen. Allen drei ist gemeinsam, dass sie vormontiert werden und am Wasser nur noch an einen Karabiner an der Hauptschnur gehängt werden. Dadurch ist man um einiges flexibler als wenn man jedes Mal den Sbirolino neu auffädeln und wieder verknoten muss. So ist man flexibler falls man zwischendurch mal auf Grund Setzen will oder man sieht, dass die Fische an der Oberfläche sind. Der Nachteil ist, dass der Fisch den Köder nicht mehr so sauber abziehen kann. Wenn der Sbirolino an der Hauptschnur montiert ist rutsch die Schnur beim Biss komplett durch und der Fisch merkt relativ wenig wiederstand. Kann der Sbirolino nicht verrutschen so merkt der Fisch einen grösseren Wiederstand beim Biss und kann den Köder wieder loslassen. Ausserdem überträgt sich mit einem fixen Sbirolino die Bewegung in der Schnur nicht mehr so gut auf den Köder, was vor allem bei kleinen Bewegungen ein Nachteil sein kann. Ein weiterer Nachteil bei aufwändigeren Montagen ist, dass wo mehr Teile sind kann sich Grundsätzlich mehr verheddern und es gibt mehr Stellen an denen etwas reissen kann.
Variante 1:
Der Sbirolino wird samt Vorfach vormontiert. Eigentlich funktioniert dies wie eine normale Sbirolino Montage. Statt den Sbirolino an der Hauptschnur zu montieren macht man jedoch einfach eine Schlaufe in die Schnur. Diese Schlaufe kann man dann einfach in einen Karabiner hängen. So ist man flexibler beim Wechsel. Um die Nachteile beim Abziehen etwas abzumildern kann man dem Sbirolino noch etwas mehr Spiel geben. Die fertige Montage wird dann auf ein Wickelbrett gewickelt. Am Wasser kann man dann einfach die Montage einhängen und anfangen zu fischen.
Variante 2:
Hier werden Sbirolino und Vorfach getrennt vormontiert. Funktioniert im Prinzip gleich wie Variante 1 nur dass man nach dem Sbirolino ein Karabinerwirbel montiert und so noch etwas flexibler ist. Man so etwa sehr einfach einen schwereren oder leichteren Sbirolino zwischenschalten und mit dem gleichen Köder weiterfischen. Hier empfiehlt es sich, auch Vorfächer vorzumontieren. An das Vorfach einfach eine Schlaufe machen und in den Karabiner vor dem Sbirolino einhängen. Auch hier kann man dem Sbirolino etwas mehr spiel geben, so dass die dieser die Schnurbewegungen nicht allzu stark beeinflusst. Diese Variante hat mich am meisten überzeugt bis jetzt.

Variante 3:
Gewisse Sbirolinohersteller verzichten mittlerweile ganz darauf ein Röhrchen durch den Sbirolino zu bauen. Ein Hersteller ist beispielsweise INNO. Diese kann man dann direkt in einen Karabiner hängen oder auch an der Hauptschnur festknoten. Das macht man dementsprechend auch mit Karabiner oder Knoten fest. Hier ist jedoch der Nachteil, dass der Sbirolino die genannten Nachteile aufweist und diese sich auch nicht abmildern lassen. Diese Art ist eher zum Meeresangeln und deshalb in der Alpenregion auch eher schwer zu bekommen. Mittels Suche lassen sich jedoch Shops finden.
Welche Materialien brauche ich zur Montage eines Sbirolino?
Die Sbirolinomontage ist wie bereits erklärt relativ einfach. Wichtig sind folgende Materialien: Stopperle und Wirbel. Zusätzlich kann man auch noch mit Schrumpfschläuchen oder Plastikröhrchen mehr Stabilität in die Montage bringen, dies macht vor allem Sinn, wenn man den Sbirolino vormontiert.
Stopperle
Durch das werfen entstehen relativ grosse lasten auf dem Knoten unterhalb des Sbirolinos. Das kann dazu führen, dass die Schnur an der Stelle beschädigt wird und im schlimmsten Fall während des Drills reisst. Um dem vorzubeugen ist es wichtig, dass man vor dem Knoten eine Stopperle montieren. Ich montiere bei der Variante den Montagevarianten 1 und 2 zusätzlich auch noch eine Gummiperle hinter dem Sbirolino, dies um auch diesen Knoten zu schützen.

Wirbel
Die klassische Montage funktioniert mit einem Dreifachwirbel. Dieser garantiert, dass das Vorfach nicht verdreht oder zu viel Drall bekommt.Gute Erfahrung habe ich auch mit Karabinerwirbeln gemacht. Obwohl manche davon abraten, da mit einem Wirbel der Schnurdrall im Vorfach zu hoch werden kann, sagen andere dass ein Karabinerwirbel ausreicht. Ausserdem gibt es auch Dreifachwirbel mit Karabinern. Da ich die Montagevariante 2 verwende sind automatisch zwei Karabinerwirbel verbaut. So entsteht auch etwas weniger Drall. Bis jetzt hatte ich mit der Montage aber auch noch keine Probleme die auf zu hohen Schnurdrall zurückzuführen gewesen waren (Ich habe auch noch nicht so intensiv mit Sbirolinos gefischt).
Plastikröhrchen
Zwischen Sbirolino und Stopperle kann auch noch ein dünnes Plastikröhrchen verbaut werden. Dieses sollte etwa die Dicke des Führungsröhrchen des Sbirolinos haben.So kann die ganze Montage noch etwas mehr stabilisiert, was sich auf das Werfen positiv auswirkt. Das Röhrchen sollte nicht zu lang sein, 1/3 der Länge des Führungsröhrchens reicht meistens. Einige Sbirolinomodelle haben auf beiden Seiten ein Röhrchen fest verbaut. Ich habe jedoch auch ohne das Röhrchen gute Erfahrungen gemacht.
Schrumpfschläuche
Um die Flugeigenschaften zu verbessern kann man alternativ zum Plastikröhrchen auch einen Schrumpfschlauch verbauen. Eine nette Zusatz Funktion beim Schrumpfschlauch ist, dass dieser auch den Knoten verstärkt.Man kann den Schrumpfschlauch entweder nach dem Sbirolino (statt der Stopperle) oder am Vorfach anbringen.
Pilotkugel
Eine Pilotkugel kann Sinn ergeben, wenn man verschiedene tiefen gezielt absuchen will. Dazu verwendet man am besten einen schwimmenden Sbirolino. Die Pilotkugel montiert man dann am besten so, dass der Köder dort hängt, wo man die Fische erwartet. Hierzu eignen sich passiv angebotene Köder wie Maden, Würmer usw. am besten. So kann man den Köder auf verschiedenen Höhen anbieten und sich langsam auf die Höhe der Fische herantasten.

Was muss ich zum Vorfach Wissen?
Über das richtige Vorfach zum Sbirolinofischen finden man die unterschiedlichsten Angaben. Die richtige länge ist ein verzwickter Punkt. Von 60cm bis 3m habe ich alles gehört oder gelesen. Auch die richtige Dicke ist ein Thema für sich. Es haben sich jedoch einige Dinge herauskristallisiert, welche ich hier weitergeben möchte.
Die Vorfachlänge und -dicke hängen von verschiedenen Faktoren wie Rutenlänge, Bissverhalten der Fische, Grösse des Sbirolinos, befischte Tiefe, Köder oder Einsatzgebiet ab.
Für Forellen am See ist man mit einem Vorfach zwischen 0.8-1.5m und einer Dicke von 0.14mm bis 0.18mm gut bedient. Für längere Vorfächer kann man auch auf ein konisches Vorfach zum Fliegenfischen zurückgreifen. Dieses lässt sich, vor allem mit sehr leichten Ködern wie Fliegen, besser werfen.
Wer sich anfangs unsicher ist, kann auch gut ein vormontierten Madenhaken verwenden (ca. 80cm und 0.14mm).

Vorfächer lassen sich auch gut vormontieren (wie in Variante 2 beschrieben). So kann man das Vorfach bei bedarf schnell wechseln und beispielsweise an längeres oder ein Fliegenvorfach montieren.
Ruten länge
Die Rutenlänge hat einen direkten Einfluss auf die Vorfachlänge. Grundsätzlich sollte das Vorfach nicht länger als die Rute sein. Zudem sollte man immer noch mit einberechnen das der Sbirolino selber auch noch eine Gewisse länge hat. Wenn man also mit langen Vorfächern fischen will, sollte man auch eine längere Rute haben. Hier ist jedoch auch zu bedenken, dass längere Vorfächer schwieriger zum werfen sind als kurze.
Ist das Vorfach zu lange kann man beim landen des Fisches ein Problem haben. Der Sbirolino schon nah bei der Rutenspitze der fisch aber noch einen Meter weit weg kann man nicht richtig Feumern und verliert unter umständen den Fisch.
Bissverhalten
Die Vorfachwahl sollte auch vom Bissverhalten der Fische abhängig gemacht werden. Dabei gilt grundsätzlich, je vorsichtiger die Fische beissen, desto länger und dünner sollte das Vorfach sein. Der Sbirolino erzeugt im Wasser eine Druckwelle, welche von den Fischen wahrgenommen wird. Das kann bedeuten, dass die Fische durch den Sbirolino auf „Vorgewarnt“ werden und vorsichtiger beissen. Dem kann man entgegenwirken, indem man ein längeres und dünneres Vorfach verwendet. Dabei kann man auch Vorfächer über 2 Meter verwenden und bei bedaruf auch unter 0.14mm. Falls du noch ein paar Tipps für das Fischen bei vorsichtigen Fischen brauchst empfehle ich dir diesen Artikel.
Sbirolinogrösse
Das Vorfach sollte auch der Grösse des Sbirolinos angepasst werden. Dabei ist nicht das Wurf- oder Absinkgewicht gemeint sondern die tatsächliche Grösse des Sbirolinos. Einige Modelle sind schlanker gebaut, andere bauchiger. Je Voluminöser der Sbirolino, desto grösser ist auch die Druckwelle, welche dieser erzeugt. Bei sehr bauchigen Sbirolinos sollte man eher ein Vorfach zwischen 1-2m verwenden. Bei sehr schlanke Modellen kann man eher ein kurzes Vorfach zwischen 0.6 und 1.2m verwenden.
Tiefe
Je nach Tiefe die man befischen will, kann man auch das Vorfach variieren. Für das Grundnahe fischen kann man ein kürzeres Vorfach verwenden als beim Fischen an Oberfläche. Beim Fischen an der Oberfläche (mit schwimmenden Sbirolino) muss man beachten, dass der Sbirolino Verwirbelungen auf dem Wasser hinterlässt. Das Vorfach sollte darf in diesem Fall länger ausfallen (1.5m). Vor allem bei einer ruhigen Oberfläche kann sind die Verwirbelungen für die Fische gut sichtbar. Für das Fischen in der Tiefe oder in Grundnähe kann man dagegen auch ein kürzeres Vorfach verwenden.
Köder
Ein weiterer Faktor bei der Wahl des Vorfachs ist der Köder. Wer einen ausfälligen Köder wie einen Spinner verwendet, kann auf ein kürzeres und dickeres Vorfach zurückgreifen. Bei unauffälligeren Ködern wie Kunstfliegen sollte man hingegen etwas anfälligeres dünnes und auch längeres verwenden.
Einsatzgebiet
Schlussendlich sollte man auch das Einsatzgebiet bei der Wahl des Vorfachs beachten. Wer auf Hechte aus ist, sollte nicht ein dünnes Vorfach verwenden sondern ein Stahlvorfach. Wer den Sbirolino im Meer verwendet ist mit einem etwas dickeren Vorfach meistens besser bedient. In einem klaren Bergsee ist im Gegensatz dazu eher vorsichtiges Fischen mit langen dünnen Vorfächern angesagt.
Welche Köder verwendet man?
Bei der Köderwahl gibt es beim Fischen mit Sbirolino nahezu keine Einschränkungen. Bei der klassischen Variante hängt man Maden in L-Form an den haken, so dass diese sich beim einholen noch etwas drehen.
Durch die Kombination zwischen Wurfgewicht und Pose kann man jedoch nahezu alles was es an Ködern gibt an das Vorfach hängen. Auch leichte Köder können sehr weit ausgeworfen werden. Wer flexibel bleiben will, Knotet an das Vorfach einen Karabiner oder für Fliegen einen Micro Snap. So kann man auf verschiedene Situationen reagieren, kann sich natürlich aber auch verzetteln. Von Spinnern über Köderfische bis zu Grashüpfern und Streamern kann man alles vor einen Sbirolino hängen.
Made
Die Bienenmade ist die klassische Variante. Dabei gibt es mehrere Möglichkeiten diese zu montieren. Normalerweise setzt man beim Fischen mit Maden auf den geschmacksreiz. Beim aktiven Fischen mit dem Sbirolino kann man zusätzlich noch einen reiz für das Seitenlinienorgan mit einbringen. Dazu muss sich die Made im Wasser drehen können. Wichtig ist daher, dass man in der Montage einen Wirbel verbaut, mindestens einen Einfach- oder Karabinerwirbel, optimal ist aber ein Dreifachwirbel, dass sich das System besser dreht. Damit sich die Maden beim Schleppen drehen, werden sie in L-Form auf den Haken gezogen.

Köderfisch
Eine weiter Möglichkeit ist der Köderfisch. Auch hier bietet der Sbirolino den Vorteil, dass man einen relativ leichten und kleinen Köderfisch sehr weit werfen kann. Wie genau der Fisch montiert wird spielt keine Rolle, solange er am Vorfach befestigt werden kann.
Grashüpfer
Vor allem im Sommer sind Grashüpfer ein guter Köder zum Forellen fischen. Hier kann statt einer Wasserkugel ein Schwimmender Sbirolino verwendet werden.Auch so lassen sich die leichten Insekten gut weit im See draussen anbieten. Grashüpfer lassen sich vor allem am Morgen gut einfangen, wenn sie noch etwas träge sind. Danach kann man sie in einer PET-Flasche mit Luftlöchern lagern.
Forellenteig
Forellenteig eignet sich zum Sbirolinofischen sehr gut.Da der Teig gut formbar ist, kann man ihn gut in eine Form bringen die rotiert. Neben dem geschmacklichen Reiz kann man die Forellen so auch noch über das Seitenlinienorgan reizen.
Twister
Auch der Twister lässt sich an einen Sbirolino montieren. So können auch kleine Twister weit geworfen werden. Wer mag kann auf den Bleikopf verzichten. Das Wurfwicht ist der Sbirolino. Montiert man den Twister ohne Gewicht hat man eine zusätzlich Variation. Während pausen beim Einholen bleibt der Twister im Wasser stehen was natürlicher wirken kann. Twister lassen sich au wunderbar mit Maden, Würmern oder Teig anbieten. Einfach den Twister halbieren, den vorderen hakenteil mit Made, Wurm oder Teig bestücken und den Twisterschwanz danach aufziehen. So kann man verschiedene Reize kombinieren.
Gummifisch
Natürlich kann man neben dem Twister auch einen normalen Shad an den Sbirolino hängen.Der Vorteil ist hier, dass man mit einem leichten Bleikopf sehr weit werfen kann. Der Shad sinkt so im Wasser langsamer ab. Der Sbirolino sollte etwas schwerer sein als der Bleikopf. Für einen 1g Bleikopf etwa einen Aff. 2 Sbirolino. Sonst wird der Gummifisch vom Sbirolino runtergezogen. Auch hier kann man ganz auf das Blei verzichten, für einen zusätzlichen Reiz.
Spinner/Löffel
Spinner laufen normalerweise relativ oberflächennah. Durch das Vorschalten eines Sbirolinos kann man Spinner auch in tieferen Gewässerschichten anbieten. Mit dem Sbirolino kann man auch ultraleichte Spinner und Löffel (unter 3g) weit werfen.
Eine weitere interessante Variante ist es Spinnerblätter direkt an das Vorfach zu montieren. Dazu benötigt man Spinnerblätter (von ausgemusterten Spinnern), kleine Glasperlen (wie für Nympfenköpfe), dünne Plastik- oder Schrumpfschläuche und Haken. Der Haken wird an das vorfach geknotet. Danach wird der Knoten mit dem Schlauch verstärkt, dabei darf der Schlauch auch einige Zentimeter die Schnur überdecken. So wird ausserdem sichergestellt, dass der Haken immer schön ausgerichtet ist und es nicht zu Fehlbissen kommt. Danach folgen einige Glasperlen und schlussendlich das Spinnerblatt. Natürlich kann man auch in umgekehrter Reihenfolge montieren. Diese Montage hat den Nachteil, dass das Spinnerblatt direkt am Vorfach reibt und es so schneller Kaput geht. Daher sollte man es in regelmässigen abständen prüfen ob die Schnur noch einigermassen intakt ist.

Streamer/Fliege
Auch Trocken- und Nassfliegen so wie Streamer kann man an ein Sbirolinovorfach hängen. Das ist nicht nur eine Option für den Fall dass man keine Fliegenrute besitzt. Mit dem Sbirolino lassen sich die Fliegen und Streamer einfach weit werfen auch bei starkem Wind.
Wer Fliegen nicht fix an ein Vorfach montieren will kann auch auf Micro Snaps zurückgreifen. Dadurch ist man etwas flexibler. Wer eine Fliege oder einen Streamer direkt an das Vorfach knotet sollte dem Knoten nicht zu eng machen und eine Schlaufe lassen, so dass der Köder besser im Wasser spielen kann.
Beim verwenden von Trockenfliegen sollte man darauf achten eine schwimmenden Sbirolino zu verwenden. Ansonsten werden die Fliegen unter Wasser gezogen.
Welche Farben gibt es beim Sbirolinos?
Die gängigsten Farben bei Sbirolinos sind Schwarz, weiss und transparent. Ausserdem gibt es blaue und neonfarbige Modelle. Verschiedene Farben können in verschiedenen Situationen nützlich sein.

Schwarz
Schwarze Sbirolinos eignen sich gut wenn man tiefere schichten befischt. Fische sind an der Oberseite dunkel gefärbt. So heben sie sich Gegenüber dem Untergrund im Wasser nicht gut ab. Im tiefem Wasser bei wenig Licht fällt schwarz nicht auf. Für das fischen in den oberen schichten und an der Oberfläche ist schwarz nicht optimal. Gegen den blauen oder bewölkten (weissen) Himmel hebt sich schwarz stark ab. Wer oberflächennah mit einem schwarzen Sbirolino fischt sollte eher ein längeres Vorfach verwenden.
Weiss
Weisse Sbirolinos eignen sich gut zum oberflächennahem Fischen. Gegen einen bewölkten Himmel hebt sich der Sbirolino fast gar nicht ab und ist so fast unsichtbar für die Fische. Fische haben eine helle Unterseite um von als Tarnung gegen Blicke von unten. Ein heller Sbirolino hat zudem den Vorteil, dass man ihn gut im dunklen Wasser sehen kann und so immer etwa weiss wo man grade fischt.
Transparent
Transparent ist nicht wirklich eine Farbe. Transparente Sbirolinos sind meistens aus durchsichtigem Plastik. So fallen sie im Wasser nicht auf (gleiches Prinzip wie bei durchsichtigen Schnüren). Bei starken Sonneneinstrahlung können die durchsichtigen Modelle jedoch das Licht komisch brechen und so die Fische irritieren. Die durchsichtigen Sbirolinos sind gut bei nicht zu starker Sonneneinstrahlung und wenn man eher in der tiefe fischt, wo die Sonneneinstrahlung nicht mehr so stark ist.
Farbig
Einige Modelle sind Farbig. Dies geht von hellblau über Rot bis zu Neongelb. Blaue Sbirolinos sind an die Wasserfarbe angepasst und eignen sich daher vor allem bei klarem Wasser und sind bei gefärbten Wasser (z.B. Grün) eher ungeeignet.
Die auffällig gefärbten Modelle sind eher da, damit der Fischer diese gut im Blick behalten kann und eignen sich somit zum oberflächennahen Fischen. Läuft der Sbirolino tief, kann man dem Sbiorolino sowieso nicht mehr erkennen, vor allem wenn man mehr als 20m ausgeworfen hat.
Für auffällig gefärbte Modelle sollten eher längere Vorfächer gewählt werden. Die Fische nehmen die Farbe wahr und können dadurch irritiert sein. Manchmal kann es jedoch auch dazu führen, dass die Fische auch den Sbirolino attackieren und nicht den Köder.
Die richtige Sbirolinorute und -rolle
Bei der Wahl der Rute gibt es diverse Möglichkeiten. Zwar gibt es spezielle Sbirolinoruten, diese sind jedoch nicht zwingend nötig. Man kann auch mit normalen Ruten Sbirolinofischen. Wichtig ist, dass man weiss wie man fischt. Falls du eine Rute suchst empfehle ich dir den Artikel 13 Tipps für die Richtige Fischerrute.
Wichtig ist, dass das Wurfgewicht mit dem Gewicht des Sbirolinos übereinstimmt, so dass die Rute nicht überlastet wird. Ein Wurfgewicht zwischen 1g und 40g ist meistens ausreichend. Ich verwende meistens Sbirolinos mit 20g mit einer Rute von 5-25g Wurfgewicht mit eine Länge von 3m.
Die Rute sollte für Sbirolinos etwa zwischen 3m und 4.8m lang sein. Man muss immer beachten, dass man Neben dem Sbirolino auch noch ein Vorfach zwischen 80cm und 2m werfen. Wenn der Fisch eingeholt ist, sollte der Fisch im Feumer oder in griffweite landen. Darum sollte die gesamte Montage nicht länger sein als die Rute. Wer mit längeren Montagen fischt, sollte also auch eine längere Rute verwenden.
Bei der Rolle ist eine Übersetzung um 5:1 und einem Einholvermögen zwischen 60 und 70cm ausreichend. Sbirolinomontagen werden nicht all zu schnell eingeholt. Daher braucht man auch nicht zu grosse Übersetzungen und Einholvermögen. Meistens kann die Rolle verwenden die man sowieso schon hat.
Richtig auswerfen und einholen
Beim auswerfen und einholen sollte man einige Sachen beachten. Ansonsten kann es passieren, dass sich die Montage verheddert und so nicht fangen kann. Ansonsten kann relativ wenig falsch machen und den Sbirolino wie alle anderen Köder werfen. Beim einholen kann man auch einige Dinge beachten, um so besser verschiedene schichten abfischen zu können.
Bevor der Sbirolino im Wasser landet, sollte man die Rolle bereits geschlossen haben. Dadurch kann sich das Vorfach strecken und verheddert sich so nicht. Dies ist vor allem bei längeren Vorfächern wichtig. Anfangs braucht das etwas Übung, daher sollte man bei den ersten Würfen eher kürzere Vorfächer verwenden. Ansonsten muss man nichts weiteres beachten.
Bei sinkenden Sbirolinos sollte man, nachdem sie im Wasser gelandet sind etwas warten, je nach dem wie tief man fischen will. Will man mit einem G2 Sbirolino direkt unter der Oberfläche fischen, sollte man ziemlich direkt nach dem Aufschlag anfangen einzuholen. Möchte man etwas tiefer fischen muss man den Sbirolino 2 bis 3 Sekunden sinken lassen bevor man anfängt einzuholen. Ein G8 oder sinkender Sbirolino, für das fischen am Grund, sinkt jedoch relativ schnell und kann je nach tiefe des Gewässers relativ schnell wieder eingeholt werden.
Bei der Köderfürhrung kommt es sehr auf den Köder und die Bedingungen an. Ein Spinner wird anders als eine Trockenfliege geführt. Beim einholen eines Sbirolinos sollte man sich bewusst sein, dass sich der Sbirolino aufgrund des Zuges in Richtung Wasseroberfläche bewegt. Je schneller man einholt, desto stärker kommt er Richtung Oberfläche. Dem kann man entgegenwirken, indem man die Rutenspitze Richtung Wasseroberfläche hält. Man kann jedoch auch bewusst damit arbeiten und um den Sbirolino höher zu führen die Rutenspitze höher halten. Bei Einholpausen sinken alle bis auf die Schwimmenden Sbirolinos ab. Auch dem sollte man sich bewusst sein, damit man es entweder vermeiden oder damit spielen kann.
Die klassische Bienenmadenmontage wird langsam und gleichmässig eingeholt, man kann aber auch kurze Pausen einlegen. Ein Spinner dagegen wird mit mehr Zug und gleichmässig eingeholt. Ein Gummifisch hingegen muss aktiv geführt werden, mit unterschiedlichen Tempi und Pausen. Je nach Bedingungen muss man die Führung jedoch anpassen
Nachteile
Spirolinos haben neben diversen Vorteilen auch einige Nachteile. Vor allem bei der Führung machen sich unterschiede zu einer direkten Köderführung bemerkbar.
Durch das Gewicht des Sbirolinos kann der Köder nicht so direkt geführt werden wie ohne. Das macht sich vor allem bei Ködern wie Gummifischen bemerkbar. Die Zupfbewegungen werden durch den Sbirolino gedämpft und kommen nur in abgeschwächter Form beim Köder an. Auch der Kontakt zum Köder geht, durch die Dämpfung etwas verloren. Bisse werden nicht so schnell erkannt wie bei einer direkten Montage.
Ein weiterer Nachteil ist die Anfälligkeit des Systems sich zu verheddern. Vor allem bei längeren Vorfächern muss man aufpassen das man diese gut wirft oder je nach dem noch Stabilisierungen einbauen in Form von Plastikröhrchen oder Schrumpfschläuchen.
Alternative Verwendungszwecke
Sbirolinos kann man auch als alternativ verwenden, nicht nur mit dem angedachten zweck als vorgeschaltetes Wurfgewicht. Verwendet man die Montagevariante 2 kann man den Sbirolino auch als normale Pose als Bodentaster oder als Vorblei verwenden. Der Vorteil ist hier, dass man von den Flugeigenschaften und dem absinkverhalten profitieren kann. Oder man kann eine neue Methode ausprobieren ohne neues Material beschaffen zu müssen.
Als Pose eignen sich natürlich nur schwimmende Sbirolinos. Am besten funktioniert die Pose, wenn der Sbirolino auf eine Seite kippt, so dass ein Teil aus dem Wasser schaut (egal welcher). Mit der Montagevariante 2 kann man so schnell eine Pose improvisieren.
Der Sbirolino kann auch als Bodentaster missbraucht werden. Hier ist es von Vorteil, wenn der Sbirolino den Schwerpunkt hinten hat. So ist sichergestellt , dass das Röhrchen nicht über den Boden schleift und schaden nimmt. Die Form des Sbirolinos eignet sich zudem auch gut als Bodentaster. Auch hier kann man die Variante 2 montieren. Dabei sollte man aber am ende möglichst nur die Stopperle montiert, da sonst Hängergefahr am Boden besteht.
Im Notfall kann der Sbirolino aber auch als normales Vorblei verwendet werden.
Persönliche Erfahrung
Meine Erfahrungen mit den Sbirolino ist zwar etwas dürftig, aber durchaus positiv. Nach anfänglichen Problemen mit der Montage wo so ziemlich gar nichts funktioniert hat, habe ich nachdem ich wusste wie auch gut mit der Montage gefangen. In der fortgeschrittenen Saison und bei kalten Temperaturen habe ich noch mit der klassischen Bienenmadenmontage Fische gefangen. Für die Saison 2019 werde ich das Fischen mit dem Sbirolino vermehrt fischen. Auch das aktive fischen finde ich eine Spannende alternative zum Setzten im See eine tolle alternative.
Zusammenfassung
Der Sbirolino ist eine Mischung aus Wurfgewicht und Pose. Ursprünglich für das Forellenangeln entwickelt kann der Sbirolino aber auch für andere Fische verwendet werden wie Hechte oder Hornhechte, aber auch Friedfische. Dabei spielt es keine Rolle wo man fischt. Egal ob im See, Fluss oder Meer.
Der Sbirolino ist zum einen Wurfgewicht ist ein Wurfgewicht meisten zwischen 5g und 40g. Das spezifische Gewicht ist jedoch geringer. Dies bedeutet, dass der Sbirolino im Wasser meistens zwischen 0g und 8g wiegt (Angegeben mit Aff.).
Mit verschiedenen Gewichten kann man so verschiedene tiefen absuchen. Die tiefe auf welcher der Sbirolino läuft hängt aber auch mit der Einholgeschwindigkeit zusammen. Holt man den Sbirolino schnell ein läuft dieser höher, holt man ihn langsam ein so läuft er tiefer.
Die Klassische Sbirolinomontage ist, den Sbirolino auf die Hauptschnur ziehen, danach eine Gummiperle aufziehen, und einen Dreifachwirbel anknoten. Die Gummiperle dient als Knotenschutz. Danach folgt ein Vorfach ca. 1m mit Madenhaken. Die Maden werden in L-Form montiert damit sie sich drehen.
Neben Bienenmaden kann man auch diverse andere Köder an den Sbirolino montieren, wie Beispielsweise Gummifisch, Streamer, Fliegen oder Spinner.
Welche Ausrüstung brauche ich?
Wer Sbirolino fischen will, braucht natürlich Sbirolinos. Dabei sollte man eine Auswahl haben um auf verschiedene Situationen reagieren zu können. Einen schwimmenden Sbirolino in weiss oder transparent, eine halbsinkenden oder G4 Variante in schwarz oder transparent und ein sinkendes oder G8 Modell in schwarz. Das Wurfgewicht kann zwischen 15g und 20g liegen, hängt aber auch von der angestrebten Wurfweite ab.
Weiter benötigt man Gummiperlen als Knotenschutz und Dreifachwirbel oder Karabinerwirbel. Für das Vorfach kann man entweder schon vormontierte Haken verwenden oder man Knotet sich selber Vorfächer. Dazu kann man normalen Silk verwenden, der auch auf der Rolle ist. Schlussendlich braucht man auch noch Köder. Falls man mit Bienenmaden fischt, natürlich solche oder ansonsten Gummifische, Spinner, Fliegen oder Streamer.
Bei Rute und Rolle kann man ohne Probleme bereits vorhandenes Material verwenden. Solange die Rute zwischen 3 m und 5m ist hat man keine Probleme. Zum ausprobieren tun es auch kürzere oder längere Modelle. Wichtig ist, dass das Wurfgewicht stimmt.
Ich hoffe der Beitrag hat alle deine Fragen zum fischen mit Sbirolino beantwortet. Falls nicht hinterlasse doch einen Kommentar mit deiner Frage. Ansonsten wünsche ich dir Petri Heil und viel Spass beim ausprobieren.