Die Fischerei im Kanton St. Gallen und den beiden Appenzell ist grundsätzlich sehr vielfältig. Vom Bergbach über Forellen- und Äschenflüsse bis hin zu Bergseen und grossen Seen wie dem Bodensee hat man viele Möglichkeiten.
Das Problem ist, dass nur relativ beschränkt Möglichkeiten zur Tageskartenfischerei gibt. Der Kanton St. Gallen gibt keine Tagespatente für Bodensee, Walensee, Zürichsee oder Rhein aus. Auch in den verpachteten Gewässern sind Tageskarten nur sehr beschränkt erhältlich.

Im Kanton Appenzell Innerhoden kann man zwei Seen mit Tagespatenten befischen, im Kanton Appenzell Ausserrhoden gibt es keine öffentlichen Tagespatente. Auch im Kanton St. Gallen sind die meisten Gewässer an Vereine verpachtet, welche keine Tageskarten ausgeben.
Alternativ kann man von St. Gallen auch nach Vorarlberg ausweichen, dort gibt es deutlich mehr Tageskartengewässer. Mehr dazu erfährst du auf der Karte in diesem Beitrag auf Alpenforelle. Alternativ kann man auch das ganze Jahr im Stausee Steg im Liechtenstein ausweichen, dort kann man ebenfalls das ganze Jahr mit Tageskaten fischen.
Tageskartengewässer Kanton St. Gallen
Im Kanton St. Gallen gibt es leider nur sehr wenige Tageskartengewässer. Tageskarten sind praktisch nur von Anfang Mai bis Ende September erhältlich. Wie an den meisten Gewässern in der Schweiz, sollte man das Geld für die Tageskarten (Patente) am besten in Bar dabei haben. Kartenzahlungen sind oft nicht möglich. In gewissen Gewässern ist der SANA (Sachkundenachweis) Pflicht, oft ist er aber für Tageskarten nicht vorausgesetzt.
Fischen am Murgseen
Die Murgseen sind Bergseen nahe der Kantonsgrenze zu Glarus oberhalb von Murg. Die Saison dauert von 1.4. bis 30.9. Von Murg aus fährt man bis zum Parkplatz Mornen (CHF 10.- pro Tag) und wandert etwa 1h 40min zum Murgsee.
Übernachten ist in der Murgseehütte möglich, dort gibt es auch die Patente (Tageskarte CHF 40.- + CHF 20.- Depot). Im See gibt es Salmoniden, das Mindestmass liegt bei 27cm. Der mittlere See ist Fly Only und es kann auch vom Boot aus geangelt werden. Weitere Infos gibt es auf der Webseite von der Murgseehütte.
Fischen am Voralpsee
Der Voralpsee liegt oberhalb von Grabs im Rheintal. Der See kann gut mit dem ÖV oder auch dem Auto erreicht werden. Die Saison beginnt am 21.5. und endet am 30.9. Betrieben wird der See vom Fischereiverein Werdenberg. Auf der Webseite des Vereins lassen sich die Patente online kaufen, man kann diese aber auch klassisch physisch kaufen, zum Beispiel am Berggasthaus Voralp. Die Tageskarte kostet CHF 30.-, im See gibt es Forellen zu fangen. Weitere Infos gibt es auf der Webseite des Fischereiverein Werdenberg.
Fischen am Werdenberger Binnenkanal
Der Werdenberger Binnenkanal liegt im St. Galler Rheintal. Mit dem Tagespatent ist die Strecke des Fischereiverein Werdenberg zwischen Buchs und Sennwald. Tageskarten werden vom 15. Mai bis 30. September ausgegeben. Neben Bachforellen, Regenbogenforellen, Alet oder Barben gibt es im Werdenberger Binnenkanal auch Äschen.

Fischen am Gübensee
Der Gübensee ist ein Stausee und liegt nahe an der Stadt St. Gallen. Bewirtschaftet wird der See vom Fischereiverein St. Gallen, zu fangen gibt es Hecht, Zander, Egli, Forellen, Saiblinge, Karpfen Schleien und Weissfisch. Tageskaten werden vom 1.5. bis 30.9. ausgegeben und Kosten CHF 40.- plus CHF 10.- Depot.
Das Patent lässt sich auch online kaufen, allerdings mit einem Aufschlag von CHF 5.-. Patente werden nur gegen Vorlage des SANA verkauft. Parkplätze gibt es nahe am See beim Restaurant Gübensee. Weitere Infos gibt es auf der Webseite des Fischereivereins St. Gallen.
Fischen an der St. Galler Sitter
Die Strecke des Fischereiverein St. Gallen an der Sitter beinhaltet den ganzen Abschnitt der St. Galler Sitter. Etwa die (untere) Hälfte der Strecke kann mit der Tageskarte befischt werden, welche für CHF 40.- plus CHF 10.- Depot ausgegeben wird. Tageskarten kann man vom 1. Mai bis 30. September kaufen, für den Kauf muss der SaNa vorgelegt werden. Wer die Karte online kauft, zahlt einen Aufschlag von CHF 5.-.
Die Strecke ist eine sehr attraktive Strecke, der Fischereiverein St. Gallen tut viel für eine gute Fischerei. Fangen kann man vor allem Forellen, Äschen und Barben aber auch Egli (Barsche) und Alet (Döbel). Neben dem Werdenberger Binnenkanal ist die Sitter eine der besten Gaststrecken im Kanton St. Gallen. Weitere Infos gibt es auf der Webseite des Fischereivereins St. Gallen.
Fischen am Bodensee, Walensee und Zürichsee
St. Gallen hat anschluss an drei grosse Schweizer Seen, den Bodensee, den Walensee und den Zürichsee. An allen drei Seen gibt es ein beschränktes Freiangelrecht, mehr dazu findest du in diesem Beitrag auf Alpenforelle. Tageskarten werden vom Kanton St. Gallen für keinen dieser Seen ausgegeben.

An den drei Seen ist neben dem Fischen vom Ufer aus auch das Fischen vom Boot aus möglich. An allen Seen darf das ganze Jahr gefischt werden, es gibt jedoch für Schonzeiten für gewisse Arten, man kann aber in jedem Monat fischen, vor allem Weissfische und Zander haben keine Schonzeiten. Hechte sind im Bodensee und Zürichsee ebenfalls keine Schonzeiten.
Die Seen haben alle etwa einen gleichen Artbestand. Neben Seeforellen, Saiblingen und Äschen gibt es Hechte, Egli (Barsche), Zander und Felchen. Weissfische, Karpfen, Schleien und Trüschen (Quappen) kann man ebenfalls fangen. Im Walensee fehlen jedoch Zander und Karpfen. Das Nachtangeln ist nur am Walensee möglich. Grundsätzlich sind die Fischereibestimmungen in allen Seen sehr übersichtlich, man darf ziemlich viel, der Bezug der Patente ist jedoch nicht immer ganz einfach, Tagespatente gibt es nur für den Bodensee und hier nur über Umwege.
Für den Bodensee werden vom Kanton St. Gallen keine Tagespatente verkauft. Wer ein Tagespatent für den Schweizer Bodensee kaufen will, muss dieses im Kanton Thurgau kaufen, dafür brauch es jedoch die Thurgauer Fischerkarte. Wer ein Tagespatent dort kaufen möchte, sollte sich am besten frühzeitig (zwei Wochen vorher) darum kümmern. Die Bodenseepatente von Thurgau und St. Gallen sind im jeweils anderen Kanton gültig. Da man als St. Galler das Patent im Wohnkanton kaufen muss, kann man kein Tagespatent kaufen. Mehr zu den Patenten gibt es auf der Webseite vom Kanton Thurgau und Kanton St. Gallen. Das Tagespatent kostet CHF 15.-.

Für den Walensee werden keine Tagespatente verkauft. Wer am Walensee fischen möchte, braucht also ein Wochenpatent oder muss Freiangeln. Wer im Kanton Glarus, St. Gallen, Schwyz oder Zürich wohnt zahlt für das Wochenpatent CHF 40.- alle anderen doppelt so viel. Die Patente können über den Kanton St. Gallen und über den Kanton Glarus bezogen werden. Das Freiangeln am Walensee ist aber eine sehr gute Möglichkeit auf Trüschen zu fischen.
Auch für den Zürichsee vergibt der Kanton St. Gallen keine Tagespatente. Der Umweg über einen anderen Kanton ist leider ebenfalls nicht möglich, da Tagespatente nur Kantonal ausgestellt werden. Für den Zürichsee werden vom Kanton St. Gallen nur Jahrespatente vergeben. Für den Zürichrichsee gibt es zwei Arten von Patenten, das Kantonale Patent sowie das Zürichseepatent+. Das Kantonale Patent ist nur im ausgebenden Kanton gültig, das Zürichseepatent+ am ganzen See (Zürichsee und Obersee). Freiangeln ist im Zürichsee jedoch möglich. Mehr dazu gibt es auf der Webseite vom Kanton St. Gallen.

Fischen am Linthkanal
Der Linthkanal verläuft teilweise im Kanton St. Gallen, die Patentausgabe läuft jedoch über den Kanton Zürich. Grundsätzlich gibt es für den Linthkanal keine Saisonbeschränkung, da dort jedoch vor allem Forellen und Äschen vorkommen, machte eine Fischerei im Januar wenn beide Arten geschont sind keinen Sinn. Theoretisch kann man zum Beispiel noch auf Barben fischen, im Jahr 2020 wurden gemäss Statistik jedoch nur etwa 20 gefangen.
Die Fischerei am Linthkanal ist eher bescheiden im Jahr 2020 wurden insgesamt nur 208 Fische gefangen (und entnommen) bei ca. 400 Tages- und 200 Jahrespatenten. Allgemein ist der Linthkanal eher schwer zu befischen, da die Strömung relativ stark und gleichförmig ist. Das Ufer ist eher schwer zugänglich und es besteht vom 1.11. bis 30.4. ein Watverbot. Vor allem unerfahrene Fischer haben hier oft mühe. Als erfahrener Äschenfischer kann man aber durchaus gut fangen.
Der Linthkanal ist aber vor allem für die Fischer aus Graubünden und der näheren Umgebung die einzige Möglichkeit auch noch im November und Dezember am Fliessgewässer auf Äschen zu fischen. Die Tageskarte für den Linthkanal kostet CHF 30.- und kann über den Webshop des Zürcher Amtes für Fischerei bezogen werden.

Eine, eventuell nicht mehr ganz aktuelle Karte, mit verschiedenen interessanten Punkten am Linthkanal ist unterhalb zu finden.
Hechtfischen am Seebensee Flumserberg
Der Seebensee liegt beim Gasthaus Seebenalp am Flumserberg. Vom 1. Juni bis 30. September kann hier auf Hechte gefischt werden. Der See wird von Flumserbergtourismus bewirtschaftet und die Tageskarte kostet CHF 35.- plus CHF 10.- Depot. Die Tageskarte kann am Gasthaus Seebenalp gekauft werden, wo man auch übernachten kann. Den See kann man mit einer Waderung von 1h vom Bergbahnparkplatz Flumserberg Tannboden erreichen. Mehr dazu gibt es auf der Webseite von Flumserberberg.
Fischen im Sarganserland und Pizol
Der Fischereiverein Sarganserland bewirtschaftet die Gewässer rund um Sargans dem Pizolgebiet bis nach Walenstadt. Ab der Saison 2023 gehört auch das Gebiet Flumserberg dazu. Das Gebiet ist relativ gross, Tageskarten werden jeweils vom 15. Mai bis 30. September ausgegeben. Dabei gibt es keine Beschränkungen für Tageskartenfischer gegenüber Vereinsmitgliedern, man darf alle Gewässer des Vereins mit den gleiche Methoden befischen. Die Tageskarte gibt es für CHF 40.- plus CHF 20.- Depot. Mit der Tageskarte kann man vom kleinen Fluss (Seez und Saar) über Talbäche, Bergbächen (Tamina) bis hin zum Bergsee (Wildsee) viele verschiedene Gewässer befischen. Die Saison an den Pizoler Bergseen starte allerdings erst am 1. August und dauert nur bis 30. September.
Grade in den kleineren Flüssen Seez und Saar gibt es immer wieder gute Fänge. Die Flüsse sind auch gut erreichbar, da sie im Tal liegen und die Strassen im Gebiet gut ausgebaut sind. Neben Forellen (Bach- und Regenbogenforellen) gibt es auch Äschen. Die beiden Gewässer sind teilweise relativ stark begradigt, es gibt aber auch verschiedene Aufweitungen. Neben den Flüssen gibt es auch diverse kleine Berg- und Talbäche, welche man befischen kann.
Der Fischereiverein bewirtschaftet auch verschiedene Seen wie Chapfensee, Mapraggsee und den Pizolseen (Wildsee, Schottensee, Schwarzsee, Baschalvasee und Wangsersee). Der Chapfensee und der Mapraggsee sind Stauseen mit guter Verkehrsanbindung, man kann mit dem Auto bis praktisch an den See fahren. Die Pizolseen sind gut mit der Seilbahn Pizol erreichbar. Die Pizolseen sind Teil der bekannten 5-Seenwanderung, daher kann an schönen Sommertagen recht viel los sein. Die Saison am Pizol ist mit zwei Monaten relativ kurz. Weitere Infos gibt es auf der Webseite des Fischereiverein Sarganserland.
Fischen am Giessensee
Der Giessensee liegt im Giessenpark in Bad Ragaz. Der See wird von der Ortsgemeinde Bad Ragaz bewirtschaftet, leider sind keine Infos online verfügbar. Im See kann man Hauptsächlich auf Hechte, Schleien und Zander fischen. Ausserdem gibt es Weissfische. Das Patent kann für CHF 25.- plus CHF 20.- Depot bei Heidiland Tourismus in Bad Ragaz oder im Restaurant Giessenpark bezogen werden. Das Fischen ist das ganze Jahr, während der Hechtschonzeit im März und April sind jedoch Hechtköder verboten.

Der See ist zwar gut zugänglich, an schönen Tagen ist der Park jedoch sehr gut von Spaziergänger besucht. Auf der Ostseite befindet sich der Park und der Spazierweg, auf der Westseite der Golfplatz und einige Häuser. Zudem ist der See auch etwas mit Schilf eingewachsen. Zugänglich ist der See jedoch an den meisten Stellen ziemlich gut.
Der See wird allerdings von vielen Enten bevölkert, welche speziell auf Fischer sehr scheu reagieren. Daher um die Enten besser einen Bogen machen, da diese sonst durch auffliegen die Fische verjagen können. Im See kann man schöne Fänge machen, vor allem wenn man den See etwas kennt.

Fischen an der oberen Thur
Der obere Teil der Thur von Wildhaus bis Ebnat-Kappel wird vom Fischreiverein Obertoggenburg bewirtschaftet. Es wird pro Fischer und Saison nur eine Zweitageskarte für CHF 60.- ausgegeben. Die Saison für Gastfischer dauert vom 1. Mai bis 15. September. Die Thur ist hier voll in der Forellenregion, es werden daher fast ausschliesslich Bachforellen gefangen. Die Thur hat hier oft noch Bergbachcharakter und das Wasser kann auch noch im Sommer ziemlich kalt sein. Mehr Infos gibt es beim Fischreiverein Obertoggenburg.
Fischen am Schwendisee in Wildhaus
Der Schwendisee oder besser gesagt die beiden Schwendiseen bei Wildhaus werden ebenfalls vom Fischereiverein Obertoggenburg bewirtschaftet. Hier sind Tageskarten vom 1. Juni bis 28. Februar erhältlich. Der Schwendisee ist somit auch eine tolle Möglichkeit im Winter zu fischen. Neben Hechten gibt es auch Egli und Weissfisch. Die Seen dürfen mit Booten (auch Bellyboat) befischt werden, je nachdem ist auch ein Boot verfügbar.
Da die Seen in einer Moorlandschaft liegen ist der Zugang ziemlich eingeschränkt. Es gibt zwar Stege, zum aktiven Fischen muss man jedoch auf ein Boot zurückgreifen. Die Bestände im See sind gut, jedoch muss man beachten, dass die Seen nicht besonders gross sind und daher auch schnell überfischt. Wenn der See im Winter gefroren ist, darf man auch Eisfischen. Mehr Infos gibt es beim Fischreiverein Obertoggenburg.
Fischen im Alten Rhein bei Diepoldsau
Der Alte Rhein bei Diepoldsau ist der ehemalige Verlauf des Rheins, welcher die Landesgrenze zwischen der Schweiz und Österreich. Das Ehemalige Fliessgewässer ist nun eine Reihe von kleinen Seen Tageskarten werden vom 1. Juni bis 30. September verkauft. Auf der Schweizer Seite hat der Fischereiverein Mittelrheintal die Gewässer gepachtet und verkauf Tagespatente für CHF 45.- plus CHF 2.- Depot.
In den Seen gibt es neben Weissfisch auch Raubfische wie Hecht, Egli und Zander aber auch Welse, Schleien, Regenbogenforellen, Kapfen oder Alet zu fangen. Mehr Infos gibt es auf der Webseite des Vereins.
Auf der Österreichischen Seite ist der Fischereiverein Hohenems zuständig. Dort können für den Alten Rhein ebenfalls Tageskarten in begrenzter Anzahl pro Tag für 20.- Euro gekauft werden. Der Bezug ist hier auch online über Hejfish möglich. Mehr Infos gibt es auf der Webseite des Vereins.
Fischen mit Gastkarten im Kanton St. Gallen
Der Unterschied zwischen Gastkarten und Tageskarten ist, dass man mit einer Gastkarte ein Vereinsmittglied begleiten darf. Die Gastkarten ermöglichen oft das Fischen in Gewässern, welche sonst nur von Vereinsmitgliedern befischt werden dürfen.
Für die Thurstrecke des Fischereivereins Thur von Wattwil bis Niederbüren kann man zwar keine Tageskaten kaufen, es gibt aber Gastkarten. Hier hilft es, wenn man Kontakte in den entsprechenden Verein hat. Ein Tagesausflug lässt sich meistens auch innerhalb von Fischerforen organisieren, viele Fischer sind offen und zeigen Gästen gerne ihr Revier.

Fischen mit Jahreskarten oder Vereinsmitgliedschaften im Kanton St. Gallen
Wer längerfristig im Kanton St. Gallen fischen möchte tritt am besten einem der Fischervereine bei. Im Kanton St. Gallen sind, mit einigen Ausnahmen, fast alle Gewässer an Vereine verpachtet. Für die grossen Gewässer wie Bodensee, Walensee und Zürichsee oder Alpenrhein werden die Patente nur vom Kanton vergeben. Für den Alpenrhein gibt es nur Jahrespatente, die Seen sind oben beschrieben. Gewisse Gewässer wie zum Beispiel der Gigerwald Stausee sind auch nicht verpachtet.
In den Meisten Vereinen dauert die Forellensaison von Anfang oder Mitte März bis Ende September. In Gewässern mit Äschen wird die Saison oft noch bis Ende November verlängert. Eine Komplette Liste mit allen Vereinen gibt es auf der Webseite vom Fischereiverband St. Gallen. Eine Übersicht über alle Pachtgewässer und wer diese gepachtet hat, kann man auf dem Geoportal des Kantons St. Gallen einsehen.
Fischen im Kanton Appenzell Innerhoden
Tagespatente sind im Kanton Innerhoden nur für den Stämisersee und den Seeealpsee erhältlich. Tages und Wochenpatente werden vom 1. Mai bis 11. Septemberausgegeben, Saisonpatente sind bereits ab dem 10. Aprilgültig. Tagespatente kosten CHF 38.-. Die Fischerei im Fählensee wird ab 2022 eingestellt. Fischen an den Fliessgewässern ist nur ab einem Wochenpatent möglich. Speziell an der Fischerei in Appenzell Innerhoden ist, dass das Fischen an Sonn- und Feiertagen nicht gestattet ist. Alle relevanten Tage findest du im Innerhodner Gesetz über die öffentlichen Ruhetage Art. 2.
Die beiden Seen Seealpsee und Stämisersee sind beide jeweils nur zu Fuss erreichbar. Den Seealpsee erreicht man innerhalb von etwa einer Stunde von Wasserauen aus. Den Stämisersee erreicht man in etwa einer Stunde und zehn Minuten von Brülisau aus. Beide Seen liegen wunderschön gelegen im Alpstein, eine Wanderung lohnt sich auch, wenn man nicht fischen möchte. Alle weiteren Infos zur Fischerei im Kanton Appenzell gibt es auf der Webseite des Kantons.
Fischen im Kanton Appenzell Ausserhoden
Die Fischei im Kanton Appenzell Ausserhoden ist schnell erklärt, alle Gewässer sind verpachtet, Tageskarten gibt es nicht. Wer Kontakte in eine Pächtergemeinschaft hat, kann die Gewässer eventuell als Gastfischer befischen, ansonsten gibt es keine Möglichkeiten. Der Pächter wird auf konkrete Anfrage vom Amt für Umwelt bekanntgegeben.
Comments
Vielen Dank für die ausführliche Aufstellung – diese Übersicht hilft enorm!
danke dir (=
Super Infos! Danke!
Für den Bodensee gibt es Wochen-, Monats- und Jahreskarten zu fairen Preisen.
Die Karten können ganz einfach über den Web-Shop des zuständigen St. Galler Amt für Fischerei gelöst werden.
http://www.anjf.ch
Die Berechtigung kann am eigenen PC ausgedruckt werden, sodass ein kurzfristiges Lösen möglich ist.
Danke für den Hinweis. Zum Webshop vom Amt für St. Gallen ist hier der Link https://www.sg.ch/umwelt-natur/jagd-fischerei.html. Für St. Gallen gibt es, soweit ich es gesehen habe, mindestens Monatspatente ab CHF 45.-.